Papenburg. Der barocke Garten vom Gut Altenkamp entstand in der Zeit von 1828 bis 1836 in Zusammenhang mit dem damaligen Neubau des Herrenhauses. Seitdem wurde der Garten mehrfach verändert, was anhand von Bilder dokumentiert wurde. Im vergangenen Jahr wurde Landschafsarchitektin Elke Lorenz mit ihrem Büro beauftragt, ein Pflegekonzept für den Garten Altenkamp zu entwickeln. Bezugnehmend auf die aktuelle Bestandssituation wurde von ihr ein Sanierungskonzept für die Hecken erstellt, welches nun schrittweise umgesetzt werden soll.
Die Arbeiten beginnen in der aktuellen Woche und werden voraussichtlich drei bis vier Wochen in Anspruch nehmen. Die Firma Borchers GaLabau GmbH aus Surwold den Auftrag erhalten. „Unser Ziel ist es, die Heckenformen nach gartendenkmalpflegerischer Zielstellung über mehrere Jahre wieder in Annäherung an den ursprünglichen Formschnitt zu bringen“, berichtet Landschaftsarchitektin Lorenz im gemeinsamen Termin. Mittelfristiges Ziel ist es, durch die teilweise starken Rückschnitte einen Neuaustrieb zu fördern und einen langfristig gleichmäßigen Flächenschluss der Außenform zu erhalten. Dabei kann es in Einzelbereichen zu „Braunstellen“ kommen, die jedoch im Laufe der Vegetation wieder grün nachwachsen.
Der Schnitt der Eibenhecken ist der Einstieg in die erforderliche jährliche Pflege der Hecken, die bislang nicht in der Regelmäßigkeit erfolgt ist. Zunächst werden die Querachsen der Hecken geschnitten. Begonnen wird im hinteren Teil des Gartens, um sich dann weiter an das Herrenhaus heranzuarbeiten. Danach folgenden die Mittelachsen und später die Front.
Die Kosten für diesen Schnitt belaufen sich auf etwa 60.000 €. Dabei gab es Vorjahren geringere Ausgaben. Erst mit dem Konzept konnte jetzt bestimmt werden, mit welchem Erhaltungs- und Gestaltungsziel geschnitten werden soll. Während der Arbeiten bleibt der Park geöffnet. Dort, wo gearbeitet wird, müssen allerdings abschnittsweise Wege sperrt werden. Die Stadt Papenburg bittet alle Besucher*innen um Verständnis.