Meppen. Ein unerschrockener Räuber, treue und mutige Freunde, arrogante Herrscher und gierige Kleriker – was geht da vor sich im Sherwood Forest?
Dieser Frage ging die Theater-AG der Sekundarstufe 1 des Gymnasium Marianum Meppen schauspielerisch auf die Spur: Nach langer Coronapause und in neuer Besetzung inszenierten die Jungschauspieler mit „Robin Hood“ einen zeitlosen Klassiker der Theater- und Filmlandschaft – und begeisterten die vielen hundert Zuschauer mit zwei leidenschaftlichen Aufführungen!
Zur Handlung: Seit König Richard Löwenherz auf Kreuzzug in Jerusalem ist, ist nichts mehr wie zuvor in der Gegend um Sherwood Forest. Der Sheriff will die Herrschaft über ganz England an sich reißen und unterdrückt die sowieso schon schwer geplagten Untergebenen. Auch Adel und Kirche sind den Bürgern Englands keine Hilfe – eher im Gegenteil! Doch zum Glück gibt es da noch Robin Hood und seine Bande, die ihre ganz eigene Vorstellung von Gerechtigkeit entwickeln.
Diesen klassischen Stoff füllte das junge Ensemble mit jeder Menge Leben und Emotion. Mit einer „dreifachen Premiere“, so Schulleiter Hermann-Josef Rave, also in völlig neuer Besetzung, mit einem neuen Regieteam (Lara Benyaa und Sina Winkeler) und neu eingelerntem Technikpersonal, haben die Jungschauspieler des 7. und 8. Jahrgangs ein beeindruckendes Stück auf die Bühne gebracht.

Zweimal konnten sie in der Marianum-Aula ihre beinahe 400 Zuschauer mit dem in Zeiten von Krieg in Europa und Unterdrückung auf der ganzen Welt sehr aktuellen Theaterstoff begeistern und dennoch durch humoristische Einwürfe zum Lachen bringen. Die anfängliche Aufregung der Neuschauspieler legte sich naturgemäß schnell: „Als die erste Szene geschafft war, hat es nur noch Spaß gemacht“, resümiert Rieke Pieper.
Auch andere Teammitglieder zeigten sich regelrecht euphorisch und betonten insbesondere das tolle Gemeinschaftsgefühl und „wie gut wir aufeinander eingespielt waren und wie gut wir uns verstanden haben.“ (Jasmin Siepker). Da ist es kaum verwunderlich, dass direkt im Anschluss bereits die Arbeit am nächsten Stück begonnen hat.