Die Arbeitsgruppe ist Bestandteil der Grenzüberschreitenden Plattform für Regionale Wasserwirtschaft (GPRW). Sie setzt sich aus insgesamt sieben Plattformpartnern zusammen, zu dem neben dem Landkreis Emsland auch der Landkreis Grafschaft Bentheim, der Kreis Borken, der Kreis Steinfurt, die Bezirksregierung Münster sowie die niederländischen Waterschap Rijn en IJssel und Waterschap Vechtstromen gehören.
Beim Treffen in Münster stellte Carsten Tappert, Feuerwehrbeamter und Sicherheitsexperte bei der Bezirksregierung, ein Konzept für eine gemeinsame Katastrophenschutzübung deutscher und niederländischer Behörden im Grenzgebiet vor. Die zweitägige Übung soll nach derzeitigem Stand im Frühjahr 2027 stattfinden. Sie soll die Katastrophenschutzbehörden darauf vorbereiten, im Ernstfall Schutzmaßnahmen grenzüberschreitend schneller und reibungsloser koordinieren zu können.
Aufbauen soll die Arbeit des deutsch-niederländischen Teams von Wasserwirtschafts- und Sicherheitsfachleuten auf den Erfahrungen vorangegangener Maßnahmen, wie etwa der Hochwasserschutzübung „Grenzenloser Regen“ in 2021. Zur Vorbereitung sollen im Rahmen der Arbeitsgruppe ebenfalls die grenzüberschreitenden Kommunikationsstrukturen erprobt werden. Auch die fortlaufende Aktualisierung der Erreichbarkeit aller betroffenen Behörden, sowie der Erfahrungsaustausch zu strukturellen und kulturellen Unterschieden im Bereich der Gefahrenabwehr stehen auf der Agenda der Arbeitsgruppe. „In der Arbeitsgruppe spielt der Informationsaustausch eine maßgebliche Rolle, um im Ernstfall zielführende Maßnahmen zur Bewältigung der Lage in einer grenzübergreifenden Zusammenarbeit abstimmen und einleiten zu können“, sagte der zuständige Kreisbaurat Dr. Michael Kiehl (Landkreis Emsland).
Jan-Hendrik Resing, Mitarbeiter der Abteilung Planung, Natur-, Arten- und Hochwasserschutz beim Kreis Borken, informierte über das Pegelwesen und die organisatorischen Strukturen bei Hochwasser. Er erläuterte, wie Wasserstände gemessen und weitergegeben werden und wie der Kreis Borken organisiert ist, um bei Hochwasserlagen schnell und effektiv reagieren zu können.
Weitere Informationen über die GPRW und die AG Hochwasser & Starkregen: https://gprw.eu/de/
______
Unser kostenloser Infoservice:
Ihr möchtet alle wichtigen News aus dem Emsland per WhatApp direkt auf Euer Smartphone bekommen? Dann klickt hier:
Betriebsstoffe traten aus beiden Fahrzeugen aus (Foto: Stadt Papenburg / Feuerwehr)
© 2025 waslosin Meppen, Lingen, Papenburg