Die Bauarbeiten, die Mitte Juli gestartet sind, werden sich bedingt durch das regnerische Wetter um zwei Wochen etwas verzögern. Zudem wurde bei routinemäßigen Untersuchungen festgestellt, dass der Straßenaufbau sich in Teilbereichen nicht so darstellt, wie Voruntersuchungen im Vorfeld gezeigt hatten. Das hat Folgen für die weiteren Bauarbeiten. Denn erneuert werden muss jetzt nicht nur wie geplant die Asphaltdeckschicht und die darunterliegende Asphaltbinderschicht, sondern für die rund 200 Meter lange Strecke ist jetzt ein Vollausbau erforderlich.
Was bedeutet das konkret? Der Straßenkörper wird in einer Tiefe von ca. 50 bis 60 Zentimeter ausgekoffert. Auf der geschaffenen Unterlage wird dann ein mehrlagiger Fahrbahnaufbau neu hergestellt. Der neue Aufbau im Bereich der Fahrbahn besteht aus dem vorhandenen Untergrund (Planum) und einer Schottertragschicht. Darauf aufbauend folgt eine dreilagige Asphaltbefestigung – bestehend aus Asphalttragschicht, Asphaltbinderschicht (diese nimmt Schubspannungen aus dem Verkehr auf und verhindert Verformungen) und Asphaltdeckschicht (diese ist die Nutzschicht oder auch Verschleißschicht).
Während der Bauarbeiten bleibt die Landesstraße 47 halbseitig gesperrt. Der Verkehr wird in beide Fahrtrichtungen wie gehabt mithilfe einer Ampelanlage durch die Baustelle geleitet. Die Versenerstraße bleibt weiterhin voll gesperrt. Die ausgeschilderte Umleitungsstrecke für den Kfz-Verkehr führt vom Schullendamm (L47) über die Marienstraße und St. Georgstraße auf die Versener Straße (K203). Sie gilt in beide Fahrtrichtungen. Die Umleitung für den Radverkehr führt vom Schullendamm über den Albert-Schweizer-Weg über den Ruhler Weg wieder auf die Landesstraße 47.
Die Landesbehörde mit Sitz in Lingen rechnet mit einer Fertigstellung der Maßnahme voraussichtlich bis Ende September. Zu den entstehenden Mehrkosten können aktuell keine Angaben gemacht werden. Bisher ist die Behörde von Kosten in Höhe von rund 200.000 Euro ausgegangen.
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