Papenburg – Umweltpreis 2023 im Rahmen der Ratssitzung verliehen

Papenburg. Die Stadt Papenburg wächst mit ihren Einwohnerzahlen sowie Aufgabenbereichen immer weiter. Besonders das Bewusstsein für Umwelt, Nachhaltigkeit und Natur nimmt dabei stetig zu. Im Rampenlicht der diesjährigen Umweltpreisverleihung standen die Menschen, die zeigen, dass jeder Beitrag in diesen Bereichen zählt. Von engagierten Schülerinnen und Schülern bis hin zu motivierten Einzelpersonen – der Umweltpreis 2023 würdigt alle, die mit ihren Projekten Papenburgs Zukunft grüner und nachhaltiger gestalten.
Fabian Brand
Bürgermeisterin Gattung ehrte die ausgezeichneten Projekte in der vergangenen Ratssitzung. (Foto: Stadt Papenburg)

Papenburgs Bürgermeisterin Vanessa Gattung verkündete in der öffentlichen Ratssitzung am 14. Dezember die Gewinnerinnen und Gewinner des Umweltpreises 2023. „Vielen Dank für ihre Ideen und Bemühungen, Papenburg weiter voranzubringen“, wendete sich Gattung an alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Umweltpreises. Aus zwölf eingereichten Projekten hat die Jury auf der Basis der Kriterien Wirksamkeit, Nachhaltigkeit, Ortsbezug, Kreativität und Beispielhaftigkeit eine Auswahl getroffen.

Einen Sonderpreis für besonderes Engagement erhielt Bernd Pieper für sein Projekt „Gemeinsam zum Artenschutz“. Bernd Pieper legt seit 2018 Blühwiesen an, die sich im Jahr 2023 über eine Fläche von mehr als 250.000 Quadratmetern erstrecken. Er bietet Blumenpatenschaften an und verteilt kostenloses Saatgut. Darüber hinaus organisiert er Infoveranstaltungen und Aktionen mit Kindern sowie Schülerinnen und Schülern. Bernd Pieper erhielt bereits 2021 den niedersächsischen Umweltpreis. 

Anni Arns erhielt den zweiten Platz für ihre Idee, eine Fläche von 2.500 Quadratmeter als öffentlichen Garten auszuweisen. Die Papenburgerinnen und Papenburger können diesen Ort als Ruhe- und Lernort, Treffpunkt sowie Rastplatz nutzen. Der offene Garten trägt so zur Förderung des Umweltbewusstseins bei.

Den ersten Platz teilten sich das Gymnasium Papenburg, repräsentiert durch Lehrer Andreas Bauer und die Schüler*innen der 9. Klasse, Elske Schmidt und Karim Rachidi, sowie die Michaelschule Papenburg mit Schulleiter Thomas Springub und Lehrerin Margret Korte.

Das Projekt „Radwegampel“ des Gymnasiums Papenburg umfasst eine App zur Dokumentation und Gefährlichkeitseinschätzung von Radwegepunkten und eine TrackingBox. Die TrackingBox zeichnet während der Fahrt GPS-Koordinaten, seitliche Abstände zum Verkehr und die Oberflächenbeschaffenheit der Radwege auf. Digitale Karten visualisieren anschließend die gesammelten Daten. Das Ziel des Projekts ist die Förderung des Radverkehrs und die Sicherheit für Schüler, die mit dem Fahrrad zur Schule fahren.

Die Michaelschule Papenburg richtete ihren Blick in die Zukunft und integrierte zahlreiche umweltbewusste Aktionen in ihr Bildungsangebot. Die Schwerpunkte lagen auf Umweltbildung und -erziehung sowie nachhaltiger Mobilität. Praktische Erfahrungen sammelten die Schülerinnen und Schüler durch die Arbeit im Schulgarten und die Begrünung von Klassenzimmern. Zusätzlich förderte die Schule die Verkehrssicherheit der jungen Menschen durch spezielle Trainings, um ein sicheres und umweltfreundliches Mobilitätsverhalten zu unterstützen.

Der Umweltpreis wird alle zwei Jahre verliehen. Insgesamt hat die Jury ein Preisgeld in Höhe von 3.000 Euro unter den ausgezeichneten Projekten vergeben. Organisatorin und Papenburgs Klimaschutzmanagerin Neele Venekamp zeigte sich beeindruckt über die Kandidatinnen und Kandidaten: „Die Preisträger*innen beweisen eindrucksvoll, wie Kreativität und Engagement den Umweltschutz in unserer Stadt bereichern.“

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