Was tut Frau nicht alles für die Schönheit! Cremes, Make-up, Hungerkuren, der Gang ins Fitnessstudio, Shapingwear oder Push-Up-BHs bis hin zu Schönheitsoperationen – nahezu jedes Mittel wird ausprobiert, um dem Schönheitsideal der Zeit zu entsprechen. In früheren Jahrhunderten griff vor allem die Damenwelt zu extrem formenden Textilien, den Korsetts, und das oftmals nicht freiwillig. Das äußere Erscheinungsbild und damit verbunden das formende Unsichtbare unter der Oberbekleidung wurden gleichgesetzt mit Anstand, Moral, Wohlstand und Vitalität.
Doch nicht nur die Damenwelt kasteite sich für die Traumfigur und zwang den widerspenstigen Körper in die gewünschte Form. Auch die Herren bedienten sich stark formender Hilfsmittel, um vielleicht ein kleines Bäuchlein zu kaschieren und mit schmaler Taille den angesagten Schönheitsvorstellungen zu entsprechen. In anderen Zeiten wiederum galten beleibte Menschen als besonders attraktiv und noch in den 1920er Jahren wurde nach Notzeiten damit geworben, mit Hilfe von Bonbons in wenigen Wochen reichlich an Gewicht zuzulegen.
An diesem Vortragsabend geht Museumleiterin Silke Surberg-Röhr unter dem Titel „Verflixt und zugeschnürt!“ anschaulich und humorvoll auf Spurensuche, erforscht die Ursprünge von Korsett und Mieder, benennt Schönheitsideale in unterschiedlichen Jahrhunderten und Kulturen und durchforstet die Geschichte von Schnürbrust, Mieder, Korsett und Hüfthalter von der Antike bis in die Neuzeit.
Der Eintritt beträgt 6 Euro ermäßigt 4 Euro. Eine Anmeldung unter der Rufnummer 05931/6605 oder per Email: info@archaeologie-emsland.de wird erbeten.
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