Riga-Komitee wird 25 Jahre alt – Lingen eine Stadt des Komitees

Lingen (Ems) (pm). Am 23. Mai 2000 gründeten 13 Großstädte zusammen mit dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. in Berlin das Deutsche Riga-Komitee. 25 Jahre später gehören diesem europaweit einzigartigen erinnerungskulturellen Bündnis 80 Städte an. Sein Ziel: An die mehr als 25.000 jüdischen Bürger zu erinnern, die in den Jahren 1941/42 nach Riga deportiert und in ihrer überwiegenden Zahl dort im Wald von Bikernieki ermordet wurden. Die Stadt Lingen ist seit 2024 dabei.
Phil Gerdes
Das Riga Komitee ist am 23. Mai 25 Jahre alt geworden. Die Stadt Lingen ist seit 2024 Teil dieses Komitees. (Foto: Stet Lingen (Ems))

Das Deutsche Riga-Komitee ist in seiner Arbeit auch den mehr als 26.000 lettischen jüdischen Opfern des Rigaer Ghettos verbunden, die am „Rigaer Blutsonntag“ (30. November 1941) und in den Tagen danach in Rumbula ermordet wurden, um dort „Platz zu schaffen“ für die aus dem Deutschen Reich deportierten Menschen. Erste Aufgabe des Städtebündnisses war darum die Errichtung einer würdigen Gräber- und Gedenkstätte für die Opfer.

Die Anlage im Wald von Bikernieki wurde am 30. November 2001 eingeweiht – am 60. Jahrestag des „Rigaer Blutsonntag“ und 60 Jahre nach Beginn der Deportationen aus Deutschland. Heute gehören dem Riga-Komitee 80 Städte an.

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