Meppen – Gräberfunde sorgen für Verzögerungen bei Bauarbeiten an der Kuhstraße

Meppen (pm). Die Sanierung der Kuhstraße, die aktuell eine Vollsperrung mit sich bringt, wird sich verzögern. Grund sind der Fund alter Gräber und menschlicher Überreste in Höhe der Stadtbücherei KÖB.
Fabian Brand
Bei der Sanierung der Kuhstraße sind menschliche Überreste gefunden worden. (Fotos: Stadt Meppen)

Diese können dem 1809 stillgelegten Friedhofsgelände an der Propsteikirche zugeordnet werden. Bereits vor einigen Jahren – bei der Neugestaltung des Platzes zwischen Kirche und dem Krankenhaus Ludmillenstift – sind etliche solcher Funde zutage getreten. Beim aktuellen Fund handelt es sich nach Einschätzung des Landesamtes für Denkmalpflege (NLD) um einen „Ausläufer“. Weitere Funde seien nicht unwahrscheinlich.

„Gräberfunde erfordern eine sensible Umgangsweise – das ergibt sich allein schon aus Pietätsgründen“, betont Erster Stadtrat Matthias Funke. Zudem sehe das Denkmalschutzgesetz eine gewisse Vorgehensweise vor, u. a. die archäologische Begleitung. Ein entsprechendes Grabungsunternehmen ist nunmehr zu beauftragen. „Das ist so kurzfristig eine echte Herausforderung“, so Funke. Mit Hochdruck sei man auf der Suche. Währenddessen werde man die Arbeiten im vorderen Bereich, aus Richtung Lingener Straße, fortsetzen. Und was passiert mit den Funden? – Die werden zunächst gesammelt, um sie im Anschluss würdevoll zu bestatten.

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