Die ab 1950 im Zuge des sogenannten „Emslandplans“ angeschobenen Infrastrukturmaßnahmen bewirkten tiefgreifende Veränderungen für die Natur und die ländliche Lebenswelt. Um dem Reformprogramm auf breiter gesellschaftlicher Basis zur Durchsetzung zu verhelfen, setzte die mit der Durchführung und Koordinierung der Maßnahmen betraute Emsland GmbH im Rahmen ihrer Öffentlichkeitsarbeit auf verschiedene mediale Kampagnen.
Nicht allein Bücher und Ausstellungen sollten den Fortschritt der Erschließungsmaßnahmen dokumentieren, von Beginn an bediente man sich auch der massenkulturellen Breitenwirkung des Mediums „Film“. Schon in der ersten Phase des Emslandplans, Anfang der 1950er Jahre, entstanden – zum Teil im staatlichen Auftrag – filmische Produktionen, die die Notwendigkeit des Wandels betonen sollten.
Zu den bekanntesten Werken, die vor allem den wirtschaftlichen Ertrag der Kultivierungsarbeiten ins Zentrum rückten, gehören die unter der Regie von Hans Weiszbach gedrehten Filmberichte „Moordämmerung“ (1952) und „Ödland ist Luxus“ (1956).
Im Anschluss an die Vorführung werden die Experten aus Filmwissenschaft, Geschichte und Regionalentwicklung die Filme stilistisch und historisch analysieren und in den Kontext des Emslandplans einordnen.
Die Veranstaltung beginnt am 20. August um 20 Uhr im Innenhof des Kunstzentrums an der Koppelschleuse. Karten sind zum Preis von 5 € im Vorverkauf unter meppen–ticket.de und an der Abendkasse erhältlich.
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