Landkreis Emsland – Erfolgreiche Gesundheitskonferenz mit 170 Teilnehmern

Meppen (pm). Die diesjährige Gesundheitskonferenz stand ganz im Zeichen des 30-jährigen Jubiläums des Beirates für Senioren im Landkreis Emsland.
Phil Gerdes
(v.l.): Landrat Marc-André Burgdorf, Landrat a. D. Hermann Bröring (Gründungsmitglied), Gerda Tandecki (Gründungsmitglied), Richard Peters (Vorsitzender Seniorenvereinigung Meppen, früher Mitarbeiter Landkreis Emsland), Hans Beckering (Gründungsmitglied), Gabriela Cramm (Vorsitzende Landesseniorenrat Niedersachsen), Sozialdezernentin Dr. Sigrid Kraujuttis. (Foto: Landkreis Emsland)

Zentrale Themen waren die Prävention von Einsamkeit, die Förderung der Gesundheit älterer Menschen und die Stärkung sozialer Begegnungsräume. Dass diese Aspekte relevant sind und einen Nerv treffen, belegen die rund 170 Teilnehmet der Gesundheitskonferenz, die nun in Hagen’s Hotel in Haren (Ems) stattfand. „Die Gesundheitskonferenz zeigt, wie groß das Engagement und die Ideenvielfalt im Emsland sind. Nur gemeinsam können wir die Gesundheit und Teilhabe unserer älteren Mitbürger auch in Zukunft sichern“, betonte Landrat Marc-André Burgdorf in seinem Grußwort.

Zu Beginn der Veranstaltung stand die „DenkBar“ im Mittelpunkt: Alle Teilnehmer waren eingeladen, ihre Ideen spontan auf Karten zu notieren – mit Blick darauf, wie Einsamkeit vor Ort überwunden werden kann. Am Nachmittag wurden diese Anregungen in einer zweiten „DenkBar“ vertieft, konkretisiert und zu greifbaren Vorschlägen weiterentwickelt. Diese Ergebnisse sollen online veröffentlicht werden und dienen zugleich als Einladung zur „MachBar“ in den Kommunen, wo die Impulse aufgegriffen und praktisch umgesetzt werden können.

Ein eindringlicher Impulsvortrag kam von Dr. Christoph Hutter, der deutlich machte: „Einsamkeit isoliert, macht krank – und kann letztlich sogar zum Tod führen.“ Mit seinen Ausführungen stellte er klar, dass Einsamkeit nicht nur individuelles Leid bedeutet, sondern auch ein ernstzunehmendes Gesundheitsrisiko für die Gesellschaft darstellt.

Einen weiteren wichtigen Akzent setzte Sabine Sütterlin, die in ihrem Vortrag die Bedeutung von „Dritten Orten“ hervorhob – alltägliche Treffpunkte jenseits von Zuhause und Pflegeeinrichtungen, die älteren Menschen Teilhabe, Austausch und Gemeinschaft ermöglichen. Sie machte deutlich, dass solche Orte entscheidend sind, um Einsamkeit vorzubeugen und die Lebensqualität im Alter zu stärken.

Darüber hinaus wurde der Startschuss für einen neuen Wettbewerb gegeben, der innovative Projekte und Ideen gegen Einsamkeit auszeichnet und bis zum 15.01.2026 läuft. Informationen zum Wettbewerb und Teilnahmeunterlagen gibt es im Internet unter www.emsland.de/seniorenstuetzpunkt. Drei Praxisbeispiele aus dem Emsland veranschaulichten bereits, wie kreative Ideen erfolgreich umgesetzt werden können.

Zum Abschluss zog Sozialdezernentin Dr. Sigrid Kraujuttis ein positives Fazit: „Es war eine ungewöhnliche Geburtstagsparty und doch rundum gelungen. Besonders die Mischung aus fachlichem Input, konkreten Beispielen und aktiver Mitarbeit hat den Tag bereichert.“ Mit der Kombination aus fachlichen Impulsen, der offenen DenkBar-Methode und praxisnahen Beispielen hat die Gesundheitskonferenz ein starkes Signal gesetzt – und stellt zugleich eine Einladung dar, die Ideen in den Kommunen vor Ort weiterzuführen.

Für Fragen und Anregungen stehen beim Seniorenstützpunkt (SPN) des Landkreises Emsland Kerstin Knoll (Tel. 05931 44-1267, E-Mail: seniorenstuetzpunkt@emsland.de) und bei der Gesundheitsregion Landkreis Emsland Daniela Fischer (Tel.: 05931 44-2263, E-Mail: gesundheitsregion@emsland.de) gerne zur Verfügung.

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