„Bikepark Nordhorn“ offiziell freigegeben

Nordhorn (pm). Mit großer Beteiligung von Nordhorner Jugendlichen hat die Stadt Nordhorn heute den neuen „Bikepark Nordhorn“ zur öffentlichen Nutzung freigegeben. Auf der großen Freifläche neben dem sogenannten „Rodelberg“ im Gewerbe- und Industriepark GIP steht ab sofort eine große Dirtpark-Anlage zur Verfügung.
Fabian Brand
(Foto: Stadt Nordhorn)

Bürgermeister Thomas Berling betonte bei der Eröffnung: „Der Bikepark ist ein starkes Beispiel dafür, was möglich ist, wenn Jugendliche ihre Ideen einbringen und wir gemeinsam an der Umsetzung arbeiten. Mit dieser frei zugänglichen Anlage schaffen wir ein neues, spannendes und attraktives Bewegungsangebot, das vielen jungen und auch älteren Menschen Freude machen wird.“ Besonders freute Berling sich über die zügige Umsetzung des Projekts: „Im vergangenen Alle Parteien haben meinen Vorschlag sofort

An der Eröffnung nahmen zahlreiche Jugendliche teil, die den neuen Park direkt in Betrieb nahmen. Am vergangenen Wochenende hatten einige von Ihnen im Rahmen des sogenannten „Shape Day“ gemeinsam mit Vertretern der Fachfirma „Schanzenwerk“ einen Workshop zur Bahnpflege absolviert. Anschließend hatten sie bereits erste Proberunden gedreht. So konnten sie den interessierten Vertreterinnen und Vertretern des Nordhorner Rates und der Fördermittelgeber nun die Besonderheiten der drei verschiedenen Zonen des Parks zeigen: Den „Pumptrack“, der auch für Einsteigerinnen und Einsteiger geeignet ist, die „Table Line“ mit Sprüngen für Fortgeschrittene sowie die „Dirt Line“ für erfahrene Fahrerinnen und Fahrer. Die drei Zonen bilden einen gemeinsamen Kurs mit verschiedenen Kombinationsmöglichkeiten.

Die Kosten für den Bau der Anlage liegen bei rund 160.000 Euro. Als Förderung erhält die Stadt Nordhorn einen Betrag in Höhe von rund 60.000 Euro nach der Richtlinie über die Gewährung von Zuwendungen zur Förderung der Umsetzung des Programms LEADER. Die Zuwendung wird gewährt aus Mitteln der Europäischen Union aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER). Martina Cordes vom Amt für regionale Landesentwicklung Weser-Ems sowie Inga Groenke und Kathrin Schmedt von der LEADER-Region Grafschaft Bentheim zeigten sich beeindruckt davon, was mit Hilfe der von ihnen verwalteten Fördermittel und in Zusammenarbeit mit den Jugendlichen umgesetzt wurde.

Jugendliche eng eingebunden

Der neue Bikepark ist aus der Eigeninitiative einer engagierten Gruppe junger BMX-Fahrerinnen und -Fahrer aus verschiedenen Nordhorner Ortsteilen entstanden. Bürgermeister Thomas Berling hatte die Jugendlichen im Herbst 2024 angesprochen, als sie sich mit ihren Rädern auf dem Rathausvorplatz aufhielten. Wenig später fand ein Termin mit über 20 Jugendlichen im Rathaus statt, bei dem sie ihre Idee samt Skizze präsentierten. In enger Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung und fachkundigen Firmen wurde daraufhin das Projekt entwickelt, geeignete Flächen geprüft und die Förderung beantragt.

Im Dezember 2024 fand ein Planungsworkshop mit den Jugendlichen unter fachlicher Begleitung statt. Nach Abschluss der Planung und Vergabe der Aufträge konnte der Bau im August 2025 starten und bereits nach wenigen Wochen abgeschlossen werden. Für die kommenden Wochen ist unter anderem noch die Ansaat der Böschungen sowie die Aufstellung von Sitzbänken geplant. Auch daran werden sich die Jugendlichen beteiligen. In Kooperation mit dem BUND soll außerdem noch eine Pflanzaktion stattfinden.

Verhaltensregeln

Die Anlage ist nicht an einen bestimmten Sportverein gebunden und steht jederzeit öffentlich zur Verfügung. Trotzdem sind bestimmte Verhaltensregeln einzuhalten, um die Sicherheit zu gewährleisten und die Anlage nicht zu beschädigen. Sie ist die Anlage beispielsweise ausschließlich für Mountainbikes und BMX-Fahrräder vorgesehen. Motorisierte Fahrzeuge sind nicht erlaubt. Nutzerinnen und Nutzer müssen mindestens acht Jahre alt sein und Schutzausrüstung wie Helm und Protektoren tragen. Bei Schnee, Eis oder Nässe darf die Anlage nicht genutzt werden.

Nach Abschluss aller ausstehenden Arbeiten soll in Zusammenarbeit mit dem Kreissportbund noch ein öffentliches Sportevent zur offiziellen Einweihung der Anlage stattfinden. Dann sollen unter anderem BMX-Profis zeigen, was auf der Anlage bei entsprechendem Training alles möglich ist.

 

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