Enten bitte nicht füttern – Stadt Lingen bittet um Rücksicht auf Natur und Tiere

Lingen (pm). Was gut gemeint ist, hat leider oft negative Folgen: Das Füttern von Enten, Schwänen und anderen Wasservögeln ist in Lingen seit Jahren eine beliebte Beschäftigung, besonders für Familien mit Kindern. Doch die vermeintlich harmlose Freizeitbeschäftigung führt zunehmend zu Problemen – für die Tiere selbst, für die Gewässer und letztlich auch für uns Menschen.
Matthias Brüning
So lieb und hungrig sie auch manchmal gucken; das Füttern schadet mehr, als es nützt (Symbolfoto: Matthias Brüning)

Warum das Füttern schadet:

  • Überpopulation & Krankheiten: Durch das ständige Füttern vermehren sich die Tiere unnatürlich stark. Auf engem Raum steigt die Gefahr von Krankheiten und Stress unter den Vögeln.
  • Schäden am Gewässer: Brot und andere Lebensmittel belasten die Gewässer erheblich. Sie fördern Algenblüten und Sauerstoffmangel, wodurch das ökologische Gleichgewicht aus den Fugen gerät.
  • Gesundheitsrisiken: Nicht gefressene Futterreste sinken zu Boden, wo sie sich zersetzen und Botulismus-Bakterien begünstigen können. Dieses Nervengift ist für Wasservögel lebensgefährlich.
  • Falsches Verhalten: Durch die ständige Fütterung verlieren die Tiere ihre natürliche Scheu und verlernen, eigenständig Nahrung zu finden.
  • Ungeziefer: Ratten und andere Schädlinge fühlen sich vom reichlichen Futterangebot ebenfalls angezogen.

Die Stadt Lingen bittet daher: Verzichten Sie auf das Füttern der Wasservögel. So leisten Sie einen wichtigen Beitrag zum Schutz der Tiere, zur Sauberkeit unserer Gewässer und zum Erhalt des natürlichen Gleichgewichts.

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