Papenburg – Ein Zeichen gegen das Vergessen – 9. November

Papenburg (pm). Der 9. November 1938 ist ein schrecklicher und beschämender Tag in der deutschen Geschichte. An diesem Tag erreichte die systematische und staatliche Verfolgung der Juden im damaligen Deutschen Reich mit der Pogromnacht einen vorläufigen, grausamen Höhepunkt.
Fabian Brand
Um 18 Uhr beginnt die Gedenkfeier vor der Sparkasse am Hauptkanal. (Foto: Stadt Papenburg)

Am Abend und in der Nacht des 9. November brannten nicht nur hunderte Synagogen, Gebetshäuser und jüdische Geschäfte in Deutschland nieder. Das Nazi-Regime ermordete in diesen Tagen auch mehr als 400 jüdische Mitbürger oder trieb sie in den Selbstmord. So wurde auch in Papenburg das jüdische Gotteshaus am Hauptkanal niedergebrannt.

Auch 87 Jahre nach diesen schrecklichen Ereignissen ist die Erinnerung an die Novemberpogrome in Papenburg präsent. Gerade in der heutigen Zeit ist es wichtig, dass an die Opfer dieser Terrortaten gedacht wird, damit so etwas „Nie wieder!“ passiert.

Dazu haben sich in diesem Jahr Schüler*innen des Gymnasiums Papenburg mit dem Thema auseinandergesetzt und die Gedenkfeier vor dem Platz der niedergebrannten Synagoge am Hauptkanal (bei der Sparkasse) organisiert.

Eine musikalische Umrahmung erfolgt durch das Klezmer-Ensemble des Gymnasiums Papenburg und den Musikverein von 1996 e. V. Die Stadt Papenburg lädt am Sonntag, 9. November, alle Bürgerinnen und Bürger ein, in einer würdigen Gedenkstunde an die Opfer der Pogromnacht von 1938 zu erinnern. Um 18 Uhr beginnt die Gedenkfeier vor der Sparkasse am Hauptkanal.

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