Aufgrund der hoch auflaufenden Wassermengen war man hier auf die Pumpen der Einsatzkräfte angewiesen. Das Tunxdorfer Schöpfwerk ist für die Oberflächenentwässerung großer Teile Aschendorfs über den Voßschlot zuständig.
Im Papenburger Hafen konnten die zuständigen Einsatzkräfte das Oberflächenwasser durch die Siele in die Ems ableiten. Im Bereich der Papenburger Kanäle steuerten die städtischen Mitarbeiter die Schütze, wodurch sie das Stauvolumen der Kanäle während des Zeitraums des Höchststandes der Ems voll ausnutzten. Der Wasserstand stabilisierte sich und anschließend senkten sich die Pegelstände in den Kanälen deutlich. Damit die landwirtschaftlichen Flächen entwässern können, hebt die Stadt die Wasserstände in den Kanälen in den kommenden Tagen langsam wieder an.
Ein wenig Entspannung gibt es auch im Schmutzwassernetz, welches ebenfalls an seine Kapazitätsgrenzen gekommen ist. Das Obenender Stadtgebiet und das Stadtgebiet Aschendorf waren besonders von der Überlastung betroffen. Hier reduzieren sich aktuell die Netzbelastungen.
Da weitere heftige Regenfälle ausblieben, stellt die Stadt fest, dass zumindest zum aktuellen Zeitpunkt sich die Situation stabilisiert hat. Trotz der aktuellen Wetterlage und der durchgeführten Maßnahmen im Rahmen des Wassermanagements mahnt die Stadt jedoch zur Vorsicht. Es gibt noch keine vollumfängliche Entwarnung, da es sich mit dem Blick auf die Wettervorhersagen um eine Momentaufnahme handelt.
Die Stadtverwaltung dankt allen Einsatzkräften und Freiwilligen, die maßgeblich zur Bewältigung der Situation beigetragen haben. Auch dankt sie allen städtischen Kolleginnen und Kollegen, die an den Feiertagen für die Stadt Papenburg im Dienst waren.
Bürgermeisterin Vanessa Gattung betont: „Die solidarische Reaktion unserer Stadt auf diese Situation zeigt die Stärke und den Zusammenhalt in Papenburg. Daher möchten wir darum bitten, auch weiterhin aufmerksam zu sein und sich gegenseitig bei Bedarf zu unterstützen.“
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