Ansprechen von Kindern – Was sollte man beachten?

PI Emsland / Grafschaft Bentheim (ots). Für Eltern ist die Sicherheit ihrer Kinder oberste Priorität, besonders wenn es um den Schutz vor möglichen Gefahren durch "fremde" Täter geht.
Matthias Brüning

In der Vergangenheit kam es immer wieder zu Vorfällen, indem ein Kind von einer fremden Person angesprochen wurde. In diesem Zusammenhang prüft die Polizei jeden einzelnen dieser Vorfälle.

Gleichzeitig möchten wir hiermit aber auch zur Vorsicht vor Hysterie warnen.

Vermeiden Sie Gerüchte und Hysterie, indem Sie nicht jeder Person, die Ihr Kind anspricht, böse Absichten unterstellen. Im Zweifelsfall melden Sie verdächtige Vorfälle der Polizei und helfen Sie so, potenzielle Risiken zu minimieren.

Es ist wichtig zu betonen, dass nicht jeder, der ein Kind anspricht, böse Absichten hat. Durch klare Kommunikation, vorbeugende Maßnahmen und das Stärken des Selbstbewusstseins können Eltern dazu beitragen, ihre Kinder vor möglichen Gefahren zu schützen.

Die Polizei kann die Sorgen der Eltern sehr gut nachvollziehen und geht jedem Hinweis mit großer Sorgfalt nach. Der Polizei ist aber auch bekannt, dass glücklicherweise in den allermeisten Fällen dem geäußerten Verdacht ein harmloser Sachverhalt zu Grunde liegt.

Wenn keine eindeutigen Anzeichen für strafrechtliches Verhalten oder eine konkrete Gefährdung von Kindern vorliegen, erweist sich das Verbreiten solcher Nachrichten eher als kontraproduktiv. Dies liegt daran, dass es Ängste und Unsicherheiten schürt, sowohl bei den Erwachsenen als auch bei den Kindern.

Die vermehrte Nutzung von sozialen Plattformen im Zusammenhang mit verdächtigen Annäherungen an Kinder führt zu einer Unruhe unter den Eltern sowie in Schulen und Kindergärten. Diese Unruhe kann sich täglich verstärken und auf benachbarte Gebiete übergreifen. Viele Eltern sind in solchen Situationen daher äußerst besorgt.

Aufgrund zahlreicher Gespräche in Schulen, mit den Eltern und untereinander sind die Schülerinnen und Schüler sehr sensibilisiert. Alltagssituationen werden von ihnen als potenziell gefährlich wahrgenommen.

In diesem Zusammenhang empfiehlt die Polizei allen Eltern, ihre Kinder zu sensibilisieren und mit ihnen regelmäßig Gespräche zum Thema zu führen, “ohne dabei unnötig Ängste zu schüren.” Im Zweifelsfall wenden Sie sich an Ihre örtliche Polizeidienststelle.

Diese und weitere Themen finden Sie zudem auch unter: https://www.polizei-beratung.de/

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