Arbeiten am Fernmeldeturm Lingen-Schepsdorf: Turmspitze wird mit Spezialkran demontiert

Lingen (pm). Der 153 Meter hohe Fernmeldeturm in Lingen-Schepsdorf ist der wichtigste Funkstandort der Region und eine markante Landmarke. Im Juli wird der so genannte Aufsatzmast, also die rot-weiß-gestreifte Turmspitze, mit einem Großkran demontiert.
Fabian Brand
Der Fernmeldeturm Lingen-Schepsdorf vor blauem Himmel. (Foto: Deutsche Funkturm)

Der Fernmeldeturm wurde 1976 von der damaligen Bundespost zur Vermittlung von Ferngesprächen gebaut. Heute sendet er mit seinen etwa 60 Antennen verschiedene Dienste, wie beispielsweise Mobilfunk, Richtfunk und Datenverbindungen für Unternehmen und Behörden. An der Turmspitze befinden sich Sendeantennen für verschiedene Radiosender. Dieser Teil des Turms wird nun aufgrund altersbedingter Schäden im Beton, die im Zuge routinemäßiger Wartungsarbeiten ermittelt wurden, zurückgebaut. Dafür ziehen die Radio-Antennen in einen anderen Teil des Turms um. Während der Arbeiten kommt es daher zu kurzzeitigen Beeinträchtigungen im Radio-Programm – die Mobilfunkversorgung ist nicht betroffen.

Für die Rückbauarbeiten kommt Deutschlands zweitgrößter Kran zum Einsatz. Die vorbereitenden Maßnahmen haben bereits begonnen. Aktuell werden die Standfläche und die Zuwegung für das 700 Tonnen schwere Spezialfahrzeug vorbereitet. Aktuell werden dazu Teile der Vegetation und des Erdwalls am Fuß des Turms für eine standsichere Positionierung abgetragen. Voraussichtlich in der zweiten Juli-Woche wird der Großkran am Gelände ankommen und dort aufgebaut. Die Demontage der Turmspitze ist witterungsabhängig für Mitte Juli geplant. Nach Abschluss der Arbeiten wird der Kran wieder abgebaut, die Betonteile abtransportiert und der Eingriff in die Vegetation kompensiert.

Bis dahin kann es im Umfeld des Fernmeldeturms zu einer erhöhten Lärmentwicklung kommen. Zudem sind im näheren Umkreis temporäre Parkeinschränkungen nicht auszuschließen. Um vor Ort über die Baumaßnahme zu informieren, plant die Eigentümerin des Turms, die DFMG Deutsche Funkturm GmbH, im Vorfeld eine Informationsveranstaltung für die unmittelbaren die Anwohner. Eine Einladung folgt in Kürze. Darüber hinaus bietet das Unternehmen an, sich bei Fragen per Mail an kommunikation@dfmg.de, Stichwort „Fernmeldeturm Lingen“, zu melden.

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