Heinz Rolfes habe die Stadt und das Land als Kommunal- und Landespolitiker über Jahrzehnte hinweg geprägt und sich dabei maßgeblich für die gesamte Region eingesetzt. „Es ist selten, dass ich eine so honorige und illustre Runde mit amtierenden und ehemaligen Bundestags- und Landtagsabgeordneten, Ministern, Landräten, Kreistags- und Ratsmitgliedern sowie Stadtoberhäuptern im Ratssitzungssaal begrüßen kann“, sagte Dieter Krone. „Das ist bereits ein herausragendes Zeichen dafür, wie tiefgreifend und zugleich weitreichend Dein Engagement für die Stadt und Region, aber auch das ganze Land war und ist.“ Heinz Rolfes war seit 1972 politisch aktiv. Als Ratsherr, Ortsrats- und Ratsmitglied, Fraktionsvorsitzender der CDU im Rat, Kreistagsmitglied, stellvertretender Landrat und von 1994 bis 2017 Abgeordneter des Niedersächsischen Landtages habe er sich besonders für seine Heimat eingesetzt. „Dabei hast Du immer klare Kante gezeigt und Deine Meinung kurz und ungeschminkt vertreten“, sagte das Stadtoberhaupt. „Zugleich hat Dich aber auch Dein christlich demokratisches Menschenbild geprägt“, so der Oberbürgermeister. Das spiegele sich auch in dem gesellschaftlichen Engagement Rolfes für das Kolpingwerk, den SKM Lingen, Reholand, das Freiwilligen-Zentrum Lingen und Kuratorium des St. Bonifatius-Hospitals Lingen wider.
Abschließend zitierte Oberbürgermeister Dieter Krone aus dem Schreiben des Bundespräsidenten: „Eine tiefe Verwurzelung mit dem Emsland und den Bürgerinnen und Bürgern sowie soziales Denken und Handeln zeichnen den Politiker und Menschen Heinz Rolfes aus. Er gilt als ein Mensch des Ausgleichs und des Zusammenführens und setzt sich für interreligiösen Austausch und Völkerverständigung ein. Sein außerordentliches Engagement erfährt Wertschätzung über Parteigrenzen und regionale Grenzen hinweg.“
Stellvertretend für die geladenen Gäste würdigte der Lingener Landtagsabgeordnete Christian Fühner im Anschluss die Verdienste von Heinz Rolfes: „Du hast immer die Menschen im Blick gehabt und Dich für Deine Sache mit einem hohen Maß an Glaubwürdigkeit, Fleiß und Ernsthaftigkeit eingesetzt.“
Heinz Rolfes bedankte sich abschließend bei seiner Familie und seinen Wegbegleitern. „Eigentlich wollte ich ursprünglich nur eine Lautsprecheranlage für den Sportplatz in Clusorth-Bramhar haben“, erklärte Heinz Rolfes die Anfänge seines politischen Engagements. Viele hätten zu der großartigen Entwicklung der Stadt und des Landkreises beigetragen, so Heinz Rolfes. „Der Erfolg hat wie immer viele Väter und Mütter.“ Doch mit Blick auf die aktuelle Politik habe er auch einen Wunsch: „Wir müssen weg von ´man könnte` zu einem ´wir werden`“, so Heinz Rolfes abschließend. „Kommunalpolitik ist schließlich kein Rollenspiel bei der VHS, sondern die Interessensvertretung der Bürgerinnen und Bürger.“
Foto: Stadt Lingen
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