Azubi der ROSEN Gruppe in Lingen erfolgreich bei den Deutschen Meisterschaften der WorldSkills

Lingen. Bastian Bastuba, ehemaliger Azubi und jetzt Zerspaner bei der ROSEN Gruppe in Lingen (Ems), gehört zu den besten Fräsern Deutschlands. Sein Können zeigte er in diesem Jahr bei den sogenannten WorldSkills Germany; einem Wettbewerb für Auszubildende und junge Fachkräfte. Als einziger Teilnehmer aus Norddeutschland qualifizierte er sich für die Deutschen Meisterschaften und erreichte im Finale Platz 6 in der Kategorie „CNC-Fräsen“. Damit gehört er nun zu den besten Nachwuchsfachkräften seines Fachs. Parallel schloss er seine Ausbildung bei ROSEN mit Bestnoten ab.
Fabian Brand
Bastian Bastuba, ehemaliger Azubi und jetzt Zerspaner bei der ROSEN Gruppe in Lingen (Ems), erreichte bei den Deutschen Meisterschaften der „WorldSkills“ Platz 6 in der Kategorie „CNC-Fräsen“. (Foto: ROSEN Gruppe)

Was für Bastian der Schlüssel zum Erfolg war? Ganz klar: „Während der Ausbildung bin ich häufig mit komplexen Herausforderungen konfrontiert gewesen und stand vor Anforderungen, für die es eben keine ‚Standard-Lösungen‘ gibt. So habe ich gelernt, mit viel Flexibilität zu reagieren, einen Blick über den Tellerrand zu wagen oder um die Ecke zu denken, zum Beispiel bei der Fertigung von Prototypen. Da ist es natürlich auch von Vorteil, dass wir unsere eigene Ausbildungswerkstatt mit top-modernen Maschinen haben, an denen wir viel ausprobieren können. Wer bei uns Bock hat und sich engagiert, dem stehen aus meiner Sicht alle Möglichkeiten offen.“

Die Idee für die Teilnahme hatte Stephan Brauer, einer von zwei Ausbildern in der Mechanikfertigung bei ROSEN: „Bastian hat eine besondere Auffassungsgabe und beweist viel Geschick im Programmieren. Die Teilnahme bei den WorldSkills haben wir als besondere Herausforderung für ihn erkannt und genutzt.“ Dafür übernahm das Technologieunternehmen sämtliche Kosten und schaffte Bastian die nötigen Freiräume, um sich auf den Wettbewerb vorbereiten zu können.

Erst programmieren, dann an die Maschine – Bastian beim Finale der WorldSkills Germany in Tuttlingen. (Foto: ROSEN Gruppe)

Nach der Anmeldung standen zunächst die Vorqualifikationen an, in denen Bastian verschiedene Aufgaben lösen musste – teilweise auch vor Ort beim Veranstalter in Tuttlingen, dem CNC-Maschinenhersteller Chiron. Dabei fielen die Vorrunden mitten in seine Prüfungsphase für die Ausbildung. Trotz straffem Zeitplan lieferte Bastian sowohl in seiner theoretischen und praktischen Abschlussprüfung als auch in den Qualifikationsrunden für den Wettbewerb herausragende Leistungen. Er schloss seine Ausbildung mit 1 ab und qualifizierte sich, fast schon „nebenbei“, für das Finale der Deutschen Meisterschaft „WorldSkills Germany“.

Damit stand eine weitere Reise in den Süden Deutschlands an. Insgesamt zwölf Teilnehmende hatten sich für die Deutschen Meisterschaften in der Kategorie „CNC-Fräsen“ qualifiziert, wobei Bastian der einzige Teilnehmer aus Norddeutschland war. Drei Tage lange warteten hier verschiedene Herausforderungen, bei denen die Nachwuchsfachkräfte ihr Können unter Beweis stellen mussten. Dazu gehörten Programmieren, also Bauteile zeichnen und die Werkzeuglinien einfügen, die Fertigung der Bauteile an der Maschine und auch Flexibilität, denn bei manchen Aufgabenstellungen änderten sich die Anforderungen während der Bearbeitung.

„Die größte Herausforderung war für mich der Zeitdruck in den Prüfungen. Die spontanen Änderungen während der Aufgaben haben mir dagegen gar nichts ausgemacht. Da hat mir die Ausbildung bei ROSEN auf jeden Fall sehr geholfen“, blickt Bastian zurück. „Insgesamt war es eine spannende Erfahrung und es hat viel Spaß gemacht. Ich bin ROSEN wirklich dankbar, dass ich diese Möglichkeit bekommen habe und für den Wettbewerb freigestellt wurde.“ Über das sehr gute Ergebnis freute sich auch Ausbilder Michael Rechtien: „Darauf kann er wirklich stolz sein. Wir freuen uns, dass die Juroren des Wettbewerbs das gleiche Potential in Bastians Fähigkeiten sehen wie wir.“

Bastian mit seinen Ausbildern Stephan (links) und Michael (rechts). (Foto: ROSEN Gruppe)

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