Bau des neuen Hallenbads in Haren gestartet

Haren. Im Rahmen eines ersten Spatenstichs wurde gestern der offizielle Start für das Harener Großbauprojekt gegeben.
Fabian Brand
Bürgermeister Markus Honnigfort, CDU-Bundestagsabgeordnete Gitta Connemann und Generalplaner Jochen Batz von der Firma Krieger Architekten I Ingenieure GmbH (v. l. n. r.) beim Spatenstich zum Neubau des Harener Hallenbads – im Hintergrund die restlichen Projektbeteiligten. (Foto: Stadt Haren)

Nachdem sich der Baubeginn zunächst verzögert hatte, geht es nun mit großen Schritten voran: Das Bauschild wurde bereits Ende April aufgestellt und die ersten Bagger befahren den Baugrund.

Der Termin zum Spatenstich am 22. Mai 2023 markierte nun als symbolischen Akt den offiziellen Baubeginn für das lang ersehnte neue Hallenbad. Bürgermeister Markus Honnigfort ist zuversichtlich, dass der Neubau den Bedürfnissen aller in vollem Umfang gerecht werden wird: „Das neue Bad wird ein Ort der Begegnung, des Sports und der Entspannung für alle Altersgruppen – durch den Neubau wird so nicht nur die Lebensqualität, sondern auch das Freizeitangebot in der Stadt Haren (Ems) nachhaltig verbessert.“

Natürlich war zum offiziellen Spatenstich auch die CDU-Bundestagsabgeordnete Gitta Connemann, MdB, anwesend. Sie begleitet das Projekt seit langem und war diejenige, die ihre Fraktionskollegen im Haushaltsausschuss damals davon überzeugen konnte, den Antrag aus Haren zu unterstützen. „Mit diesem bedeutenden Projekt wird ein Meilenstein für die Förderung der Gesundheit und des Wohlbefindens der Einwohnerinnen und Einwohner Harens gesetzt“, freut sich Connemann.

Den Förderbescheid über zwei Millionen Euro für den Neubau des Hallenbads aus dem Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur” erhielt die Stadt Haren (Ems) bereits im Mai 2021. Als dann Mitte des Jahres 2022 die finale Prüfung der baufachlichen Unterlagen durch die Antragsbehörde endlich abgeschlossen war, taten Ukraine-Krieg und ins Stocken geratene Lieferketten ihr Übriges: An eine kurzfristige Ausschreibung war damals nicht zu denken.

Das durchaus Positive daran: „All dies hat in Kombination mit den steigenden Energiepreisen und der Gasmangellage zu einem grundsätzlichen Umdenken und zu einer veränderten wirtschaftlichen Betrachtung der Energieversorgung des Hallenbades geführt“, beschreibt der Bürgermeister die Situation.

Daher hatte Honnigfort das zuständige Architekturbüro beauftragt, ein neues Energiekonzept zu erstellen. „Auch wenn besagte Überprüfung und Neuentwicklung durch ein entsprechendes Fachbüro nochmals etwas Zeit in Anspruch genommen hat – der Aufwand hat sich definitiv gelohnt!“, fasst Stadtbaurat Henrik Brinker es zusammen und fügt hinzu: „Vorgesehen ist nunmehr der Einbau einer Luft-Wärme-Pumpen-Anlage. Zusätzlich dazu soll eine größere Photovoltaik-Anlage auf dem Dach der neuen Sportschwimmhalle untergebracht werden.“ So kann auch hier ein wesentlicher Beitrag zur Eigenstromversorgung geleistet werden.

Durch die Anpassungen am Konzept erhöhen sich die Kosten für den Hallenbadbau auf knapp 22 Millionen Euro, jedoch wird die Luft-Wärme-Pumpen-Anlage in Bezug auf die Lebensleistung der Anlage und die Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen als sehr vorteilhaft erachtet.

Durch den Verzicht auf die Nutzung fossiler Energien und die Einbindung von Photovoltaik sowie Luft-Wärme-Pumpe wird daher für den Betrieb des neuen Hallenbads viel weniger Energie als für ein konventionell betriebenes Schwimmbad benötigt. Bürgermeister Honnigfort ist sich sicher: „Nach langjähriger Planung wird in Haren eine hochmoderne Einrichtung geschaffen werden, welche das ganze Jahr über genutzt werden kann. Durch viele große Panaroma-Fenster und zusätzliche Schiebeelemente wird das neue Hallenbadgebäude von Licht durchflutet sein. Um dieses ‚Indoor-Freibadfeeling‘ noch zu verstärken wird, wird außerdem ein direkter Zugang vom Bad zum Außenbereich mit großer Terrasse und Liegewiese geschaffen.“

Um die Baufortschritte besser mitzuverfolgen, wurde für interessierte Bürgerinnen und Bürger eine Webcam eingerichtet, welche die aktuellen Baufortschritte ins Internet überträgt. Die Live-Bilder können unter https://www.haren.de/webcam eingesehen werden.  

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