Bundesfinale „Jugend forscht“ – Sonderpreis für Marianum-Schülerin Paula Schoe

Meppen (pm). Paula Schoe, Elftklässlerin am Gymnasium Marianum Meppen, darf sich von nun an „Bundessiegerin“ nennen. Beim Bundesfinale „Jugend forscht“ in Hamburg erhielt die Dörpenerin den Sonderpreis für eine Arbeit auf dem Gebiet der chemischen Nanotechnologie, gestiftet von den Fonds der Chemischen Industrie und mit 1000 Euro dotiert.
Fabian Brand
Paula Schoe (r.) und Nicole Schröder während des Bundesfinals an Paulas Projektsstand. (Foto: Gymnasium Marianum Meppen)

Mit ihrem Projekt „Synergetische Nutzung natürlicher Farbstoffe als Sensibilisatoren für die Photokatalyse“ hatte sich Paula über Siege beim Regional- und Landeswettbewerb für das Bundesfinale qualifiziert. Dort präsentierten die besten 167 Jungforschenden Deutschlands, ausgesucht aus einer Gesamtteilnehmerzahl von über 10000 jungen Forscherinnen und Forschern, ihre Ergebnisse der Fachjury. Zwei kritische Jurygespräche galt es vor Ort zu meistern und im Anschluss war Paula vollauf zufrieden: „Das mündliche Feedback der Jury fiel sehr positiv aus – besonders meine schriftliche Arbeit und meine geplante Weiterführung des Projekts mit Fluoreszenz-Methoden wurde gelobt.“ Als dann ihr Name auf der großen Leinwand erschien und der Gewinn des Sonderpreises verkündet wurde, war die Sensation perfekt. „Ich bin unglaublich stolz, am Bundeswettbewerb teilgenommen und sogar einen Sonderpreis erhalten zu haben. Mein großer Dank gilt meinen Projektbetreuern, die mich in allen Phasen unterstützt haben – in Momenten des Zweifelns genauso wie in den Momenten des Erfolgs“, resümiert Paula diese einmalige Erfahrung.

Ganz im Sinne des diesjährigen Wettbewerbsmottos „Macht aus Fragen Antworten“ hatte sich die Elftklässlerin monatelang mit beeindruckender Tiefe und außergewöhnlichem Forschergeist ihrem Projekt gewidmet. Dabei hat Paula nicht nur ihr Fachgebiet durchdrungen, sondern auch neue wissenschaftliche Erkenntnisse gewonnen. So konnte sie eine Hypothese zum Reaktionsmechanismus der Anlagerung einer Farbstoffmischung an TiO2-Partikel aufstellen und Stoffgemische herstellen, die effektives Licht absorbieren und somit die Grundlage für weitere Forschung darstellen, etwa zur Entwicklung einer Fotosolarzelle. Begleitet wurde Paula während der Arbeit von Nicole Schröder, Leiterin der Jugend forscht-AG am Gymnasium Marianum, die ebenfalls stolz auf die Preisträgerin ist: „Paula ist erst seit diesem Schuljahr an unserer Schule und wollte gerne zum Marianum, weil es anderswo keine vergleichbare Jugend forscht-AG gibt. Seitdem hat sowohl in der AG als auch im Rahmen unseres Forder-Förder-Projekts sehr ehrgeizig an ihrem Thema gearbeitet!“

Eine Fortsetzung der Erfolgsgeschichte ist im Übrigen nicht ausgeschlossen – im nächsten Schuljahr möchte Paula erneut an den Jugend forscht-Wettbewerb teilnehmen.

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