Neben wissenschaftlich forschendem Personal deutscher Institute und Vertretenden der deutschen wehrtechnischen Industrie zählten auch Beauftragte aus dem Bundesministerium der Verteidigung sowie dem Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) dazu. Ausgerichtet wurde die Veranstaltung von Fachleuten der Wehrtechnischen Dienststelle für Waffen und Munition (WTD91). An der Meppener Dienststelle wird zukünftig das „Wehrtechnische Kompetenzzentrum Hyperschall der Bundeswehr“ (WT KompZ HS Bw)“ entstehen.
In versierten Vorträgen und Diskussionen wurde der aktuelle Wissenstand von Forschung und Industrie zusammengetragen und dessen wertvoller Nutzen für die zukünftige Entwicklung auf dem Gebiet Hyperschall aufgezeigt. Gemeinsam definierten die Teilnehmenden Leitlinien und Zielvorstellungen für die anstehenden Forschungsrunden.
Der Workshop wurde von allen Teilnehmenden als optimaler Startpunkt für einen regelmäßigen und regen Austausch innerhalb der „Community“ wahrgenommen. Die Aufrechterhaltung dieses Austauschforums wird eine der zukünftigen Aufgaben des Kompetenzzentrums Hyperschall sein.
Hyperschallwaffen stellen in der heutigen Zeit eine besondere Bedrohung dar: Sie werden mit mindestens fünffacher Schallgeschwindigkeit verschossen und sind in ihrem Flugverhalten steuerbar. Dieser Umstand macht es unmöglich, ihre Flugbahnen frühzeitig zu berechnen. Anders als herkömmliche ballistische Raketen können sie kaum mit der bisherigen Flug- und Raketenabwehr abgefangen werden. Im WT KompZ HS Bw werden zukünftig geeignete Abwehrstrategien für die Bundeswehr erforscht und erprobt.
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