Facebookseiten lahmgelegt – Ostfriesische Zeitungen Opfer eines Hacker­angriffs?

Rhauderfehn/Leer/Aurich. Die Zeitungsgruppe Ostfriesland (ZGO) ist laut eigenen Angaben Opfer eines Hackerangriffs geworden.
Matthias Brüning
Die Facebookseiten der Ostfriesen-Zeitung, des General-Anzeiger und der Ostfriesischen Nachrichten sind seit dem 17.02.2023 außer Kontrolle (Screenshot: Facebook)

Zur ZGO gehören die Ostfriesen-Zeitung, der General-Anzeiger und die Ostfriesischen Nachrichten. Alle drei Facebookseiten sind seit mehreren Wochen lahmgelegt.

Die letzte Veröffentlichung datiert vom 17.02.2023 mit folgendem Inhalt:

Wir sind Ziel eines Hackerangriffs. In diesem Zusammenhang können Nachrichten zu einem angeblichen Gewinnspiel verschickt worden sein. Bitte klickt nicht auf den dort angehängten Link. Es handelt sich nicht um eine Aktion von uns. Aus Sicherheitsgründen werden wir bis auf Weiteres keine Posts bei Facebook veröffentlichen. Bitte klickt auf keine weiteren Nachrichten oder Posts, die angeblich von uns kommen. Wir arbeiten daran, die Lage zu klären!

Seitdem hat sich allerdings nicht viel getan, bis heute. Die drei Zeitungen teilten am Montagabend folgendes mit:

Facebook ist immer noch dabei, den Account zu sichern und die Hacker rauszuwerfen. Auch wenn wir dort drängeln und drängeln, ist es leider eine zähe Angelegenheit. Damit wir euch auf einem sicheren Weg wieder mit Infos aus der Region versorgen können, haben wir vorübergehend eine neue Facebook-Seite angelegt, die komplett unabhängig von allen bisherigen läuft. Sie heißt “Wir sind Ostfriesland”. Wir teilen uns die Seite mit der Ostfriesen-Zeitung und den Ostfriesischen Nachrichten, die auch von dem Hack betroffen sind.

Die neue Facebookseite “Wir sind Ostfriesland” wurde erstellt.

Knapp 390 Follower waren dem Aufruf, die neue Seite zu abonnieren, in den ersten Stunden gefolgt. Wie es genau passieren konnte, dass gleich alle drei Seiten der ZGO außer Kontrolle geraten konnten, ist uns nicht bekannt.