Fachwelt schaut auf Meppen: Archäologische Kommission für Niedersachsen tagt in der Kreisstadt

Meppen. Von Donnerstag bis Samstag, 15. bis 17. Juni, schaut die archäologische Fachwelt auf Meppen. Auf Einladung des Landkreises Emsland findet die Jahrestagung der Archäologischen Kommission für Niedersachsen am Emsland Archäologie Museum in Meppen statt. Aber auch öffentliche Vorträge fürs interessierte Publikum finden statt.
Karla
„Volbers Hünensteine“ bei Hüven ist eines der schönsten Großsteingräber, die im Emsland erhalten sind. (Foto: Landkreis Emsland)

Einmal jährlich treffen sich die Mitglieder der Kommission zu einem Meinungs- und Gedankenaustausch. Gastgeber ist jeweils ein anderer Ort in Niedersachsen. Für 2023 fiel die Wahl auf Meppen, womit die Fachtagung erstmals seit 36 Jahren wieder im Emsland durchgeführt wird. Themenschwerpunkt der diesjährigen Tagung ist „Die Trichterbecherkultur und das Neolithikum in Niedersachsen“. Das Emsland als „Großsteingräberland“ mit seinen 61 noch erhaltenen Megalithanlagen ist geradezu prädestiniert für die Ausrichtung der Tagung, zu der auch eine Exkursion in die Region gehört.

Im Anschluss an interne Treffen und Sitzungen wird allen Interessierten am Donnerstag, 15. Juni, ein hochinteressanter öffentlicher Vortrag geboten: Prof. Dr. Daan Raemaekers von der Universität Groningen wird ab 19.30 Uhr im Konferenzraum des Jugend- und Kulturgästehauses, Helter Damm 1, über das Thema „Hünengräber in Niedersachsen und den Niederlanden. Todesrituale und andere Riten bei Gräbern der Jungsteinzeit“ referieren. Weitere öffentliche Vorträge finden am Freitag, 16. Juni, ab 9.15 Uhr ebenfalls im Konferenzraum des Jugend- und Kulturgästehauses statt. Das detaillierte Vortragsprogramm ist auf der Internetseite des Emsland Archäologie Museums unter www.archaeologie-emsland.de (Rubrik Termine) veröffentlicht. Der Eintritt ist frei.

Die Archäologische Kommission für Niedersachsen ist ein Zusammenschluss von Fachleuten für archäologische Forschung und Bodendenkmalpflege. Ziel des Fachverbands ist es, die regionale Archäologie zu stärken und fortzuentwickeln.