Ein besonderes Ereignis im Jahr 2024 war die Eröffnung des barrierefreien Angelplatzes, der nach fünfjähriger Planung realisiert werden konnte. „Ein echter Meilenstein für den Verein“, so Vorsitzender Franz-Josef Mähs. Der Platz ermöglicht auch mobilitätseingeschränkten Menschen einen unkomplizierten Zugang zum Angelsport und wird bereits rege genutzt.
Hervorgehoben wurde auch der tatkräftige Einsatz vieler Mitglieder und Gewässerwarte während des Hochwassers. Zahlreiche Fische – darunter erstaunlich große Karpfen – mussten aus überfluteten Gräben gerettet und zurück in die Ems gesetzt werden. Eine Aktion, die die zentrale Bedeutung des Vereins im Bereich Naturschutz und Gewässerpflege eindrucksvoll unterstreicht.
Ein besonderes Lob erhielt Luisa Felschen, die in ihrem informativen Beitrag über invasive Arten wie die Schwarzmundgrundel und die Pazifische Auster referierte. Die Grundel, die sich rasant in deutschen Gewässern ausbreitet, stellt auch für den Fischereiverein Meppen ein ernstzunehmendes Problem dar: Sie wird häufig gefangen und verdrängt zunehmend heimische Arten. Der fundierte Vortrag wurde mit großem Interesse verfolgt und lieferte wertvolle Impulse für den verantwortungsbewussten Umgang mit dieser Herausforderung.
Erfreulich war auch, dass im vergangenen Jahr mehr Fangkarten abgegeben wurden als in den Vorjahren – eine wichtige Grundlage für gezielte und nachhaltige Besatzmaßnahmen. Dennoch betonte der Vorstand, dass es noch mehr Rückmeldungen geben müsste, um ein vollständiges Bild der Fangentwicklung zu erhalten. Insgesamt wurden beeindruckende knapp sieben Tonnen Fisch in den Vereinsgewässern gefangen und dokumentiert.
Ein echtes Highlight für viele Mitglieder war erneut das Adventsfest am Vereinsheim, das mit Backfisch, Glühwein, Tombola und weihnachtlicher Atmosphäre für Begeisterung sorgte. Aufgrund des großen Erfolgs wird das Fest auch in diesem Jahr wieder stattfinden – am 29. November 2025 sind Mitglieder und Gäste herzlich eingeladen.
Trotz einiger unerfreulicher Zwischenfälle am Wasser – etwa durch Schwarzanglerei oder Konflikte mit Fischereiaufsehern – überwiegt im Verein der Gemeinschaftsgeist. Der Appell der Vorsitzenden, sich aktiv in die Vorstandsarbeit oder als Helfer bei Veranstaltungen einzubringen, fand großen Zuspruch. Insbesondere im Bereich der Jugendarbeit und bei den Angelveranstaltungen werden dringend Unterstützer gesucht – auch ein „Grillmeister“ zur Entlastung bei Vereinsfesten ist willkommen.
„Wir blicken mit Zuversicht auf das Angeljahr 2025“, so das Fazit der Vorsitzenden. Der Fischereiverein Meppen bleibt ein Ort gelebter Gemeinschaft – am Wasser, für die Natur und darüber hinaus.
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