Fotowettbewerb der VHS Haselünne – Preisträger sind Geflüchtete aus der Ukraine

Haselünne (pm). Drei Geflüchtete aus der Ukraine – Tetiana „Tanita“ Veklych, Tatjana Solowjowa und Danylo Mohylnychenko - haben den Fotowettbewerb "Haselünne für Haselünner" der Volkshochschule Meppen im Rahmen des Projektes „MITEINANDER REDEN – Kontroversen führen, Vertrauen bilden“, gefördert durch die Bundeszentrale für politische Bildung, gewonnen. Ziel des Projektes ist es, das Miteinander in Haselünne und die Teilhabe aller in der Stadt durch verschiedene Dialogformate zu fördern.
Phil Gerdes
Standortleitung der Außenstelle Haselünne, Nicole Schulze (l.), und Nadine Schlump (r.) gratulieren den Preisträgern Danylo Mohylnychenko (3. Preis), Tetiana „Tanita“ Veklych (1. Preis) und Tatjana Solowjowa (2. Preis).

Die Preisverleihung fand in den Räumlichkeiten der Volkshochschule am Wasserturm in Haselünne im Rahmen des Kurses „Spracherwerb von Geflüchteten aus der Ukraine“ statt. Die Preise überreichten die Standortleitung der VHS-Außenstelle Haselünne, Nicole Schulze, und die VHS-Projektkoordinatorin Nadine Schlump.

Es gab auch einen Publikumspreis. Diesen hat Danylo Mohylnychenko für seine Nachtaufnahme der Skyline an der Hase gewonnen. Den Preistragenden gefällt die Stadt Haselünne sehr und sie bedanken sich für die Gastfreundschaft. „Wunderschöne Architektur und sehr nette Menschen“, sagt die Gewinnerin mit dem Künstlernamen „Tanita“.

Zum Wettbewerb haben die Preistragenden und weitere Personen verschiedene Handy-Aufnahmen von lokalen Sehenswürdigkeiten eingereicht. Zur Teilnahme hat die Kursteilnehmenden ihre VHS-Dozentin Anna Solbach motiviert und ihnen bei einem Rundgang die Stadt gezeigt.

Sie fotografierten die St. Vincentius-Kirche, den Markt, den Haselünner See, den Bahnhof und das Freilicht- und Heimatmuseum. Tatjana Solowjowa (53) fotografiert gerne. Sie ist Kunstdesignerin von Beruf und kommt aus Kiew. „Tanita“ Veklych (42) arbeitete vor dem Krieg als Grundschullehrerin in Charkow und Danylo Mohylnychenko (31) ist Maschinenbauingenieur und Berufsschullehrer. 

Das Herzstück des Projekts ist ein Memo-Spiel, auf dem zwölf Aufnahmen der Preistragenden und der weiteren Teilnehmenden zu sehen sind. Die finanzielle Förderung durch die Bundeszentrale für politische Bildung ermöglichte sowohl die Erstellung des Memo-Spiels als auch die Dotierung der Preisgelder.

So haben die Fördermittelgeber laut Nicole Schulze ein einzigartiges Projekt zum Leben erweckt. Der erste Preis im Fotowettbewerb ist mit 500 Euro dotiert, der zweite mit 300 Euro, der dritte mit 150 Euro und auch der Publikumspreis mit 150 Euro. Das Memo-Spiel kann man bei der VHS Meppen ansehen und nach Rücksprache auch bestellen. Für weitere Informationen kontaktieren Sie gerne Nadine Schlump telefonisch unter 05931/937352 oder per Mail an nadine.schlump@vhs-meppen.de.

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