Girls’Day 2024 an der WTD 91

Meppen (pm). „Selber eine Handyhalterung in der Tischlerei zu bauen – das fand ich toll,“ schwärmt eine junge Besucherin. „Ich fand die Vorführung der Pyrotechnik am spannendsten“, strahlt eine andere Teilnehmerin. „Dass wir sogar einen Panzer sehen werden, damit hatte ich nicht gerechnet.“ Begeistert blicken 13 Schülerinnen auf einen aufregenden Tag an der WTD 91 im Rahmen des diesjährigen bundesweiten Girls‘ Days am 25. April zurück.
Matthias Brüning
13 Schülerinnen erlebten einen aufregenden Tag an der WTD 91 im Rahmen des diesjährigen bundesweiten Girls‘ Days (Foto: WTD 91)

Die Wehrtechnische Dienststelle für Waffen und Munition (WTD 91) zeigte den Mädchen an diesem Kennenlerntag, welche – bislang männlich geprägten – zivilen Ausbildungs- und Karrieremöglichkeiten die Bundeswehr am Standort Meppen bietet. Denn jenseits der Uniform gibt es viele weitere spannende Berufe zu entdecken. Hierzu zählen auch die fünf Ausbildungsberufe der WTD 91: Tischlerinnen, Industriemechanikerinnen, Mechatronikerinnen, Elektronikerinnen für Geräte und Systeme sowie Chemielaborantinnen bildet die Dienst stelle jedes Jahr aus.
Gemeinsam mit dem Ausbildungsmeister für Mechatronik, Daniel Mirus, besuchten die Schülerinnen am Vormittag die Ausbildungswerkstätten der WTD 91. Hier erfuhren die Mädchen von den aktuellen Azubis und Mitarbeitenden aus erster Hand, wie sie zur Bundeswehr gekommen sind, was ihre Aufgabe bei der WTD 91 ist und was sie an ihrer Arbeit fasziniert. Auch durften die Schülerinnen selbst Hand anlegen: In der Tischlerei bauten die Mädchen ihre eigene Handyhalterung, in den Werkstätten für Elektronik und Industriemechanik wurde fleißig gelötet und gefräst. Effektvolle Experimente sorgten währenddessen im Chemielabor für Spannung und Staunen.

Am Nachmittag ging es zur Besichtigung der Feuerwehr/Rettungsleitstelle. Oberbrandmeisterin Inna Antonenko führte die Schülerinnen durch ein umfangreiches und vielfältiges Programm. Nach Vorstellung unterschiedlicher Einsatzfahrzeuge und einer Führung durch die Rettungsleitstelle kam auch das eigentliche Feuerwehr-Handwerk nicht zu kurz: Vorführungen sorgten hier für beeindruckte und erstaunte Blicke. Ein besonderes Highlight erwartete die Mädchen zum Schluss des Besuchs bei der Bundeswehrfeuerwehr: So bekamen sie die Gelegenheit, selbst im Löschfahrzeug mitzufahren und den Wasserwerfer eigenständig zu bedienen.

Zum Abschluss und Höhepunkt des abwechslungsreichen Tages nahmen die Teilnehmerinnen des Girls‘ Days an einer eindrucksvollen pyrotechnischen Demonstration teil. Versuchsleiter Björn Pietzarka zeigte anhand praktischer Beispiele, welche Rolle Pyrotechnik im täglichen Dienst der Bundeswehr, sowohl bei Übungen als auch im Einsatz, spielt. Auch wurden Leucht- und Rauchkörper ausgelöst, um das Bewusstsein für einen sicheren Umgang gerade mit handelsüblichen Böllern zu schärfen und auf die von Ihnen ausgehenden Gefahren hinzuweisen.

Alles in allem war es ein sehr spannender Tag – nicht nur für die Teilnehmerinnen. Auch das Team der WTD 91 hatte eine tolle gemeinsame Zeit mit den jungen Besucherinnen und freut sich schon jetzt auf ein Wiedersehen. Denn einige Mädchen wünschen sich tiefere Einblicke in die vielfältigen Aufgabenbereiche der Dienststelle in Meppen und haben schon einmal für ein Praktikum bei den entsprechenden Ausbildern „vorgefühlt“.

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