Rotterdam zeigt eindrucksvoll, wie ganze Stadtviertel durch flächendeckende Begrünung von Dächern widerstandsfähiger, lebenswerter und attraktiver werden können, ein Vorbild, an dem auch Papenburg anknüpfen sollte, so der Vorsitzende der Grünen Emsland Nord, Ralf Nehe.
„Wir fordern daher, dass bei allen Neubauten mit Flachdächern in Papenburg eine Dachbegrünung verpflichtend vorgesehen wird. Einzelne, begrünte Dächern leisten zwar einen Beitrag, doch erst im Zusammenspiel vieler Gebäude entfalten sie ihre volle Wirkung: Gründächer speichern Regenwasser und entlasten so die Kanalisation, sie kühlen im Sommer die Umgebung und können die Temperaturen im Stadtklima um bis zu 2 bis 3 Grad Celsius senken, sie schaffen neue Lebensräume für Insekten und Vögel und tragen zur Energieeinsparung in den Gebäuden bei“, so Nehe.
Besonders in Papenburg, wo in den letzten Jahren durch neue Parkplätze und große versiegelte Flächen viel Grün verloren gegangen ist, brauchen wir dringend Gegenmaßnahmen. Die massive Versiegelung verstärkt Hitzeinseln, verschärft die Folgen von Starkregen und nimmt wertvolle Naturflächen weg. Ein Beispiel dafür ist das Ems-Center: Hätte man dort das große Flachdach begrünt, könnten heute tausende Liter Regenwasser zwischengespeichert, die Umgebung gekühlt und ein deutlich sichtbares Zeichen fuer nachhaltige Stadtentwicklung gesetzt werden.
Eine solche Maßnahme ist eine direkte Antwort auf die Herausforderungen des Klimawandels. Sie stärkt nicht nur die ökologische Resilienz unserer Stadt, sondern ist zugleich ein Gewinn für die Aufenthaltsqualität, die Attraktivität der Wohnquartiere und die Zukunftsfähigkeit Papenburgs als „grüne Stadt am Wasser“. Dachbegrünung ist damit kein Luxus, sondern eine Investition in Klimaschutz, Stadtklima und Lebensqualität und wir sollten sie jetzt mutig umsetzen, so die Grünen Emsland Nord in einer Pressemitteilung.
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Betriebsstoffe traten aus beiden Fahrzeugen aus (Foto: Stadt Papenburg / Feuerwehr)