„Gut gemeint ist noch lange nicht gut gemacht“

Das neue niedersächsische Kindertagesstättengesetz soll in Kürze verabschiedet werden, doch leider steht dieses Gesetz eher unter dem Motto „Rückschritt statt Fortschritt“.
Matthias Brüning

„Fortschritte für die Zukunft unserer Kinder“ sollte das eigentliche Ziel sein.

In den letzten Wochen gab es eine Vielzahl von Protestaktionen die glücklicherweise zu Diskussionen geführt haben. Doch die bisher erzielte Wirkung ist bei weitem nicht ausreichend.

Verbesserungen, wie die Einführung einer Drittkraft, sollen erst in 6 Jahren verbindlich sein, doch schon heute benötigen die Erzieher*innen Unterstützung für die Bildung und Betreuung der Kinder. Aufgrund des derzeitigen Personalmangels wird leider oftmals Betreuung über Bildung gestellt. Das Abrücken von pädagogischen Fachkräften hinzu weniger qualifiziertem Personal, erleichtert die Abdeckung der Betreuungszeiten, doch lastet die immer mehr werdende Arbeit auf immer weniger Schultern.

Es gibt eine Vielzahl weiterer Verbesserungspunkte! Wir brauchen:
• die dritte pädagogische Fachkraft in Kindergartengruppen
• mehr Zeit für kontinuierliche Beziehungsarbeit mit den Kindern, Elterngespräche, Inklusion – für gute pädagogische Arbeit
• mehr Zeit für die Arbeit der Kita-Leiter*innen

Gute Kitas brauchen mehr Fachkräfte, mehr Zeit und ein echtes Gute-Kita-Gesetz!

Marina Moß und Karina Niehaus

(Jeder hat die Möglichkeit einen Gastbeitrag auf WasLosIn.de zu schreiben und der breiten Masse zugänglich zu machen. Vergleichbar mit einem Leserbrief in der Zeitung, kannst du hier deine Gedanken zu Nordhorn, Lingen, Meppen und Papenburg präsentieren. Schicke uns einfach deinen Gastbeitrag an kontakt@waslosin.de. Dieser wird in der Kategorie BLOG auf unserer Webseite veröffentlicht.)