Härtetest für den SC Spelle-Venhaus am Sonntag beim Zweitligisten VfL Osnabrück

Spelle. Härtetest für den SC Spelle-Venhaus: Der Fußball-Regionalligist tritt Sonntag um 13 Uhr beim Zweitligisten VfL Osnabrück an. Der letzte Vergleich vor dem Punktspielstart 2024 ist für Trainer Hanjo Vocks „wichtig und interessant.“
Phil Gerdes
Für den SCSV um Adrian Lenz, welcher schon beim VFL Osnabrück gespielt hat, geht es am Sonntag zum Testspiel gegen den Zweitligisten. (Foto: Uli Mentrup)

Der 43-Jährige macht keinen Hehl daraus, dass er mit den bisherigen drei Tests nicht zufrieden ist, „auch wenn wir zwei gewonnen haben“. Von der Partie an der Illoshöhe in Osnabrück (Ernst-Sievers-Straße 117) erwartet er weitere Aufschlüsse. „Ich glaube, wir müssen nicht viel anders machen, aber die entscheidenden Sachen müssen wir besser machen.“ Beim jüngsten 6:3 gegen den SV Holthausen Biene störten viele Fehlpässe, die den Landesligisten zu gefährlichen Kontern einluden.

Es passt Vocks, dass sein Team von einem „sehr starken Gegner“ noch einmal richtig gefordert wird. Er geht davon aus, dass der SCSV – wie zumeist bei den Spielen in der Regionalliga – deutlich weniger Ballbesitz haben wird als der VfL, „sodass wir schauen können, wo wir uns vielleicht in unseren defensiven Abläufen noch verbessern müssen.“ Der 43-Jährige hofft, „dass wir das wahre Gesicht im Spiel gegen den Ball zeigen werden“.

Pünktlich zum letzten Test dürfte sich die personelle Situation etwas entspannen. Der Coach geht davon aus, dass Torben Stegemann einsatzfähig ist. Auch Leon Dosquet könnte wieder ein Kandidat sein, sodass zumindest ein Innenverteidiger vor der Rückkehr steht. „Das ist dringend nötig im Abwehrbereich“, sagt Vocks, dem mit Jan-Hubert Elpermann und Marcel Ruschmeier zwei wichtige Defensivkräfte fehlen. Offensivspieler Steffen Schepers steht noch nicht wieder zur Verfügung.

Die Emsländer freuen sich auf das Highlight gegen den Zweitligisten. Interessant ist das Duell auch, weil etliche Speller eine Osnabrücker Vergangenheit haben: Adrian Lenz, Bernd Lichtenstein, Timo Nichau, Marcel Ruschmeier, Jonas Tepper und Sergen Yüksekdag. Lichtenstein und Ruschmeier gehörten sogar zum Profikader. Trainer Hanjo Vocks war eine Saison beim Nachwuchsleistungszentrum tätig, coachte mit Merlin Polzin die U17 in der Bundesliga, musste aber vorzeitig gehen. Lila-weiße Verbindungen hat er nicht mehr. „Das ist fast acht Jahre her. Das ist im Fußball eine lange Zeit.“

Offen bleibt, mit welchem Kader Osnabrück antritt. Die Mannschaft von Trainer Uwe Koschinat, der im November Aufstiegscoach Tobias Schweinsteiger ablöste, bestreitet am Samstag das Heimspiel gegen den SC Paderborn. So dürften Sonntag vor allem Spieler zum Einsatz kommen, die wenig oder keine Spielzeit hatten. In der Winterpause sind mit Rechtsverteidiger und Nationalspieler Athanasios Androutsos vom griechischen Erstligisten Olympiakos Piräus und Stürmer und Stürmer Lex-Tyger Lobinger (1. FC Kaiserslautern) zwei Verstärkungen gekommen.

Weitere News aus der Region