Der umfassende Aktionsplan entstand in einem intensiven Beteiligungsprozess, an dem neben Kindern und Jugendlichen auch Vereine wie der Kinderschutzbund, verschiedene Verbände, Kitas sowie Schulen aus dem gesamten Stadtgebiet beteiligt waren.
Die Veranstaltung wurde durch Jonas Egbers vom Jugendzentrum mit dem Song „Diese kleine Stadt“ eröffnet, der die Besucher aktiv einbezog – der Refrain griff dabei die Kinderrechte auf. Sönke Deitlaff vom Verein Kinderfreundliche Kommunen e.V. moderierte die Veranstaltung. Bürgermeister Markus Honnigfort begrüßte alle Gäste und betonte: „Die Zertifizierung ist Auszeichnung und Ansporn zugleich. Mein Dank gilt allen, die an der Entwicklung des Aktionsplans mitgewirkt haben. Nun liegt es an uns, die 15 festgelegten Maßnahmen in den kommenden drei Jahren mit Leben zu füllen – für eine kinderfreundliche, lebenswerte Stadt.“
Die Sachverständigen Frau Barth und Frau Grieshop-Sander beleuchteten in einem Interview einzelne Maßnahmen. Danach wurde das Siegel von Dr. Heide-Rose Brückner vom Verein Kinderfreundliche Kommunen e.V. feierlich an den Bürgermeister übergeben. Über 60 Gäste nahmen an der Veranstaltung teil, darunter viele Kinder und Jugendliche, die aktiv in das Programm eingebunden waren: Insgesamt fünf junge Menschen – zwei vom Bike Park Haren, zwei von den Pfadfindern und der Schülersprecher des Gymnasiums – berichteten über ihre Erfahrungen und Perspektiven. Ein Theaterstück des Jugendzentrums zum Thema Kinderrechte setzte einen kreativen Impuls, bevor der Schulchor der Ansgarischule mit einem Lied über Kinderrechte vor dem Rathaus den feierlichen Abschluss bildete.
Der Aktionsplan umfasst unter anderem die Einrichtung eines Kinder- und Jugendbüros, mehr Mitbestimmung an Schulen durch eigene Budgets, neue Spiel- und Aufenthaltsflächen sowie einen inklusiv gestalteten Ferienpass. Verbindliche Leitlinien in der Verwaltung sollen Kinderrechte künftig noch stärker in Entscheidungen einfließen lassen.
Dr. Brückner lobte den inklusiven Ansatz und die nachhaltigen Beteiligungsstrukturen: „Die Stadt Haren (Ems) hat wichtige Schritte zur Stärkung der Kinderrechte auf den Weg gebracht.“ Das Siegel gilt für drei Jahre, mit regelmäßiger Begleitung und Überprüfung durch den Verein.
Mit dem Beitritt zum Programm „Kinderfreundliche Kommune“ reiht sich Haren (Ems) in ein wachsendes Netzwerk von über 60 Städten, Gemeinden und Landkreisen ein, das sich für mehr Kinderfreundlichkeit und echte Beteiligung junger Menschen einsetzt.
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Betriebsstoffe traten aus beiden Fahrzeugen aus (Foto: Stadt Papenburg / Feuerwehr)
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