Bereits seit einigen Jahren werden in gesamten Harener Stadtgebiet die Friedhofskapellen nach und nach saniert bzw. neu errichtet. Bei der Kapelle im Ortsteil Rütenbrock entschied man sich für den Erhalt der Kapelle und somit für die Sanierung. Das vormals im Jahr 2021 beschlossene Konzept zur Sanierung der Friedhofskapelle war nach eingehender Prüfung jedoch nicht wirtschaftlich umsetzbar. So wurde es im vergangenen Jahr überarbeitet. Das Ziel blieb jedoch stets bestehen: den Trauernden einen würdevollen Abschied und eine pietätvolle Feier innerhalb der Friedhofskapelle zu ermöglichen. Im Zentrum des neuen Konzeptes steht daher weiterhin die Aussegnungshalle.
Die Fassaden und Dachflächen des Gebäudes blieben dabei überwiegend im Bestand bestehen, da sie sich technisch und funktional nicht in einem sanierungsbedürftigen Zustand befanden. Lediglich die Optik und das Erscheinungsbild der Kapelle wurden zeitgenössisch optimiert. Neue Fensteröffnungen verbessern die Belichtungssituation der Aussegnungshalle und seitliche Auszüge vorne an der Aussegnungshalle in westlicher und östlicher Richtung geben der Halle mehr Raum. Es wurden 40 Sitzplätze mit Rednerpult geschaffen. Außerdem konnte ein klimatisierter Aufbahrungsraum realisiert werden. Ferner wurde ein zusätzlicher Abstellraum inkl. Unterbringung der Technik hergestellt. Von außen ist nun eine barrierefreie öffentliche WC-Anlage erreichbar.
Die Entwurfs- und Ausführungsplanung wurde durch städtisches Personal sichergestellt. Die bauliche Umsetzung vor Ort erfolgte durch regionale Unternehmen. Insgesamt entstanden Kosten in Höhe von rund 250.000 EUR. Eine Förderung aus dem Topf der Dorfentwicklung Rütenbrock wurde vom Amt für regionale Landesentwicklung Weser-Ems, Geschäftsstelle Meppen (ArL), für die Sanierung abgelehnt. Die Stadt Haren (Ems) trägt somit die vollen Kosten der Maßnahme.
Im nächsten Schritt soll das Umfeld der Kapelle erneuert werden. Dafür wurden bereits die Planungsarbeiten an die Niedersächsische Landgesellschaft (NLG) vergeben.
Betriebsstoffe traten aus beiden Fahrzeugen aus (Foto: Stadt Papenburg / Feuerwehr)
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