Haren – Verbesserter Hochwasserschutz in Planung

Haren. Im Nachgang des herausfordernden Hochwasserereignisses um den Jahreswechsel sollen nunmehr weitere Maßnahmen für die Zukunft besprochen und auf den Weg gebracht werden.
Fabian Brand
Mit dem Ziel den Hochwasserschutz zukünftig noch wirksamer und besser zu machen, befindet man sich bei der Stadtverwaltung aktuell in einer umfangreichen Nachbereitungsphase der Hochwasserlage. (Foto: Stadt Haren)

Der andauernde Regen hatte es in sich: „Wenn man sich die Hochwassersituation zum Jahreswechsel nochmals vor Augen führt, dann kann man sagen: Wir hatten Glück im Unglück!“, fasst Bürgermeister Markus Honnigfort die Lage zusammen. Die durchweichten Deiche haben letztendlich Stand gehalten – insbesondere Dank dem ausdauernden Einsatz der Einsatzkräfte vor Ort sowie der enormen Hilfsbereitschaft aus der Bevölkerung.

Die in diesem Zusammenhang im Stadtgebiet ausgelegten Sandsäcke werden erst nach und nach verschwinden. Während in der Ankerstraße / Am Neuen Hafen die Aufräumarbeiten bereits erfolgt sind, wird es im Bereich Treidelweg und Flutmulde noch etwas dauern: Hintergrund sind die aktuell laufenden Baumpflegearbeiten, die bis Ende Februar abgeschlossen werden müssen. Weiterhin muss zunächst abgewartet werden, dass die Deichfüße komplett durchtrocknet sind, um eine Beschädigung der Deiche zu vermeiden. Erst im Anschluss daran kann und wird dann eine maschinelle Beseitigung der restlichen Sandsäcke erfolgen.

Derzeit liegt der Fokus auf der Schadensaufnahme: Insbesondere der Spiekweg wurde an einer Stelle stark unterspült. Die Stadtverwaltung weist an dieser Stelle auf die Einhaltung der dortigen Straßensperrung hin.

Bereits im letzten Jahr war die Stelle eines Mitarbeiters für den Bereich Brand-, Zivil- und Katastrophenschutz im Stellenplan der Stadtverwaltung vorgesehen. Seit dem 01. Januar ist Daniel Schönrock nun für diese Aufgabe zuständig. Schönrock weiß: „Sofern notwendig, werden wir entsprechende Maßnahmen zur Verbesserung umsetzen. Aus der Krisensituation heraus sind wir durchaus in der Lage einzuschätzen, was ggf. nötig ist, und es gibt auch schon erste Ideen, aber wir möchten noch die Meinungen von Experten einholen.“ Verschiedenste Methoden der Deichentlastungen können in Frage kommen – auch die Installation zusätzlicher Spundwände wäre denkbar.

Zur weiteren Nachbereitung werden im nächsten Schritt fachlich geeignete Büros hinzugezogen: Sie werden bei der (Weiter-)Entwicklung wirksamer Vorsorgemaßnahmen, sowie der weiteren Planung und Durchführung entsprechender Maßnahmen professionell unterstützen, um den Hochwasserschutz zukünftig noch wirksamer und besser zu machen.

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