Haren – Ziel: Jüdisches Leben im Emsland erkennbar machen

Haren (pm). Seit 2023 existiert ein emslandweiter Arbeitskreis, der sich zum Ziel gesetzt hat, die Initiativen, die das Jüdische Leben in der Region aufarbeiten und erkennbar machen, zu vernetzen. Die dritte Sitzung dazu fand nun am 12.06.2025 in Haren (Ems) statt.
Fabian Brand
Der Arbeitskreis Jüdisches Leben traf sich in der Harener Inselmühle. (Foto: Stadt Haren (Ems))

Die Gruppe besichtigte zunächst in der Inselmühle das Haus der Harener Geschichte sowie die Dauerausstellung zu Maczków. Für die Stadt gaben Erster Stadtrat Dieter Sturm und Museumsleiterin Dr. Vanessa Görtz-Meiners einen Überblick zu den örtlichen Aktivitäten bei der Aufarbeitung der jüdischen Geschichte in Haren (Ems). Dabei gehe es nicht nur um die Schicksale der Juden in der Zeit zwischen 1933 und 1945, sondern auch um die Lebensumstände vor dieser Zeitspanne. Die Mitbürger jüdischen Glaubens hätten dabei eine wichtige Rolle in der Stadtgesellschaft gespielt.

Die Mitglieder des Arbeitskreises tauschten sich anschließend zu dieser Thematik aus. Auch an anderen Orten gehe die Erinnerungskultur über die Verlegung von Stolpersteinen oder der Durchführung von Gedenkveranstaltungen hinaus. Die vielfältigen Aktivitäten sollen in nächster Zeit gebündelt werden und möglichst in einer einheitlichen Internetseite zusammengefasst werden. Daraus könnten sich auch moderne Instrumente wie ein Podcast entwickeln. Dazu gebe es bereits gute Beispiele zur Zusammenarbeit mit Schulen im Emsland.

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