Haselünne – Kreisgymnasium St. Ursula überzeugt als „Landesbeste Schule in Niedersachsen“

Haselünne (pm). Als „geschichtsträchtig und geschichtsbewusst“ bezeichnete Erster Kreisrat Martin Gerenkamp unlängst bei der Einweihung des Geschichtspfads das Kreisgymnasium St. Ursula Haselünne. In dieser Tradition steht auch die erfolgreiche Teilnahme der Schule am Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten 2024/25. Sie wurde jetzt wegen der besonders hohen Anzahl von Preisbeiträgen als „Landesbeste Schule in Niedersachsen“ ausgezeichnet.
Fabian Brand
v. l. freuen sich über die erfolgreiche Teilnahme der Schule am Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten 2024/25: Noah Suhl (Jg. 12 Förderpreis), Martha Hinrichs (Jg. 13 Förderpreis), Marta Strüwing (Jg. 12, Landessieg), Erik Benten (Jg. 12, Landessieg), Erster Kreisrat Martin Gerenkamp, Wasseem Mheni (Jg. 9, Förderpreis) sowie Schulleiter Norbert Schlee-Schüler und Robert Rühlmann (betreuender Lehrer). (Foto: Kreisgymnasium St. Ursula Haselünne)

„Der Preis würdigt das außerordentliche Engagement der Schule, eine Umgebung zu schaffen, in der historische Forschung und das kritische Hinterfragen von Geschichte gefördert werden. Die lange Geschichte des Kreisgymnasiums haben wir mit dem jüngst auf dem Schulgelände eröffneten Geschichtspfad umfassend ausgelotet und dargestellt. Hier wird die grundsätzliche Haltung der Schule deutlich, Geschichte im Diskurs zu erfahren und daraus Schlüsse für das Hier und Jetzt zu ziehen“, sagt Gerenkamp. Er sei beeindruckt von den Ideen und dem Wissen der Schülerinnen und Schüler und gratuliert der Schule herzlich zu dieser besonderen Auszeichnung. Gerenkamp verweist in diesem Zusammenhang auf die Aktivitäten zur Förderung der Demokratiebildung, die einen Schwerpunkt der Arbeit der Bildungsregion Emsland darstellen und die mit dem Kreisgymnasium St. Ursula künftig noch enger kooperieren werde.

„Zu einer ganzheitlich agierenden Schule gehören neben gutem Unterricht auch die Komponenten eines Lernens durch Erleben, so etwas wie die mannigfaltige Ausweitung schulischen Lehrens und Lernens in die Gesellschaft hinein. Am Kreisgymnasium St. Ursula praktizieren wir das gemeinsam traditionell und modern mit vielen Wettbewerben, die sehr oft zu guten und sehr guten Leistungen führen. Jedwedes Engagement im Unterricht und darüber hinaus stärkt die persönliche Entwicklung der Schülerinnen und Schüler“, sagt Schulleiter Norbert Schlee-Schüler.

Gleich sechs Beiträge des Kreisgymnasiums wurden von der Körber-Stiftung beim Geschichtswettbewerb lobend erwähnt. Zum diesjährigen Thema „Bis hierhin und nicht weiter!? Grenzen in der Geschichte“ sind davon die beiden Landessieger Erik Benten mit der Arbeit „Die Schatten der Weltpolitik im Emsland/ Wie physische, juristische und moralische Grenzen überschritten wurden“ sowie Marta Strüwing mit der Ausarbeitung zu „Psychische und moralische Grenzen der Gefangenen der Emslandlager; Bewältigungsstrategien in persönlichen Zeugnissen“ aus der 11. Jahrgangstufe für den Bundeswettbewerb nominiert.

Zu den weiteren herausragenden Arbeiten von Schülerinnen und Schülern, die zum Erfolg des Kreisgymnasiums bei diesem Wettbewerb geführt haben, gehören der Beitrag von Waseem Mheni (Klasse 8) mit dem Titel „Stifte zeichnen Syrien. Auswirkungen des Sykes-Picot-Abkommens“, die Arbeit „Von Muffrika ins Mühlenland: Die Hollandgänge. Wechselwirkungen der Hollandgänger“ von Noah Suhl (11. Jahrgang) sowie Martha Hinrichs (Jahrgang 12) Ausarbeitung zu „AusGrenzung homosexueller in Deutschland – noch immer ein Problem. Ein Überblick über die letzten 100 Jahre“. Sie erhielten einen Förderpreis. Die Schülerinnen und Schüler des Kreisgymnasiums haben sich damit aus bundesweit mehr als 6700 Kindern und Jugendlichen, die zum Thema Grenzen in der Geschichte gearbeitet haben, qualifiziert.

Der Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten ruft jedes Jahr bundesweit Schülerinnen und Schüler zum Mitmachen auf. Im aktuellen Durchgang war die Beteiligung so hoch wie seit 30 Jahren nicht mehr. Die Teilnehmenden untersuchten Grenzen aus vielfältigen Perspektiven, etwa die ehemalige innerdeutsche Grenze, Flucht, Migration und gesellschaftliche sowie politische Barrieren.

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