Hochwasser-Lage in Haren stabil und unter Kontrolle

Haren. Die Hochwasser-Lage in Haren ist derzeit stabil, jedoch wird zum Wochenende eine weitere Erhöhung der Pegelstände erwartet. Die Sicherheitsvorkehrungen laufen daher weiter: Tagsüber sowie des nachts erfolgen Deichschauen und Pumpwerkkontrollen. Ferner werden Sandsäcke weiterhin befüllt.
Matthias Brüning
Die Feuerwehren Haren und Rütenbrock packen mit tatkräftiger Unterstützung der Harener Pfadfinder und der alten Herren des TUS Haren insgesamt 18.000 Sandsäcke. (Foto: Stadt Haren)

Zwar ist der Pegel der Ems aktuell gleichbleibend, dennoch erwarten die Experten des Harenen Krisenstabs einen zusätzlichen Anstieg in Form einer Hochwasserwelle: „Es ist davon auszugehen, dass der Scheitelpunkt der Welle voraussichtlich in zwei Tagen, also am Freitag oder aber Samstag, unser Stadtgebiet erreicht.“, erklärt Bürgermeister Markus Honnigfort.

Um darauf bestmöglich vorbereitet zu sein, werden die 18.000 zur Verfügung stehenden nach und nach Sandsäcke auf dem städtischen Werkhof weiter mit vollem Tatendrang befüllt. Es wird in Schichten gearbeitet: Neben den Freiwilligen Feuerwehren Haren und Rütenbrock, sowie den Pfadfindern und den Alten Herren des TUS Haren, packen mittlerweile auch der Schützenverein Altharen sowie der Bürgerschützenverein Haren als ehrenamtliche Helfer kräftig mit an.

Aktuell wird außerdem eine Rohrleitungsbrücke an der Kirchstraße mit Unterstützung der Firma Hölscher erbaut. Ziel dieser Installation ist es, das Wasser aus dem Rückhaltebecken am Campingpatz in den Stadtteich überzupumpen, um das Hochwasserniveau im Bereich Sportplatz / Ridderingsesch so lang es geht halten zu können.

Im Rahmen des Hochwasserschutzes erfolgt außerdem eine stetige Beobachtung der örtlichen Pumpenwerke. Auch die regelmäßigen Deichschauen finden weiterhin statt. Besagte Kontrollen wurden zur Sicherheit auch auf die Nacht ausgeweitet.

Aus gegebenem Anlass sei das Thema „Hochwassertourismus“ an dieser Stelle nochmals angesprochen: Um sich nicht selbst zu gefährden oder aber die Arbeit von Einsatzkräften möglicherweise zu behindern, werden Bürgerinnen und Bürger darum gebeten, sich an jegliche Absperrungen zu halten, welche aufgrund des Hochwassers eingerichtet wurden bzw. noch werden.

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