Hochwasserlage im mittleren Emsland

Am Vormittag begann das Technische Hilfswerk (THW) auf dem Campingplatz, der in Meppen direkt an der Ems liegt, mit den Versuchen die Mobilheime abzutransportieren. Sollte das Wasser weiter steigen, und davon wird derzeit ausgegangen, würden diese unter Wasser stehen und erheblichen Schaden nehmen. Der Untergrund war am Mittag bereits sehr aufgeweicht, was den Abtransport sehr schwierig machte.

Auch sind einige Wege bereits gesperrt worden. In der Meppener Marsch, im Bereich zwischen Dalumer Straße und der neuen Fuß- und Radwegbrücke sowie auch die Unterführung der Emsbrücke zwischen An der Bleiche und Püntkers Patt sind derzeit gesperrt. Der Bereich steht unter Wasser. 

Teils ist das aktuell zwar noch nicht überall erforderlich, aber aufgrund der Wetterprognosen werden diese Maßnahmen schon vorausschauend ergriffen, teilte die Stadt Meppen mit. Ein Beispiel hierfür ist die Ostroleka-Brücke bzw. die Zuwegung. “Wir gehen davon aus, dass diese morgen, spätestens übermorgen nicht mehr nutzbar ist“, so die Stadt.

Im Bereich Haselünne werden ebenfalls als Vorsichtsmaßnahme aktuell 5000 Sandsäcke durch Feuerwehr und THW befüllt.

Der Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz Hochwasservorhersagezentrale (HWVZ) gibt in einer Meldung am 23.12.2023 bekannt:

„An den Weihnachtstagen kann es im Unterlauf der Hase ab Pegel Herzlake bis in die Emsmündung ebenfalls zu Überschreitung der Meldestufe 3 kommen.

Nach aktuellem Kenntnisstand ist mit einer weiteren Verschärfung der Hochwasserlage (großes Hochwasser) zu rechnen. Dies bedeutet, dass es zu größeren Überschwemmungen kommen wird, die auch Grundstücke, Straßen oder Keller betreffen können.“

Sobald es weitere Informationen gibt wird dieser Artikel aktualisiert.