Kulturpreis der Stadt Lingen (Ems) 2025 verliehen – Drei Preisträger für herausragendes kulturelles Engagement ausgezeichnet

Lingen (pm). Die Stadt Lingen (Ems) hat am gestrigen Abend den Kulturpreis 2025 verliehen. In einer gemeinsamen Laudatio würdigte Oberbürgermeister Dieter Krone drei Preisträger, die auf besondere Weise das kulturelle Leben der Stadt prägen: Stefanie und Peter Löning mit ihrer Emsphilharmonie, die Lingener Heimatvereine sowie das Team des Lautfeuerfestivals.
Fabian Brand
Die diesjährigen Preisträgerinnen und Preisträger des Kulturpreises der Stadt Lingen (Ems). (Foto: Stadt Lingen)

Kultur sei weit mehr als Veranstaltungen oder Traditionen, betonte Krone in seiner Ansprache. „Kultur ist die gemeinsame Erinnerung einer Gesellschaft“, zitierte er Octavio Paz und unterstrich damit die Bedeutung kulturellen Engagements für die Identität und Lebendigkeit einer Stadt. Seit 2013 verleiht die Stadt Lingen alle drei Jahre den Kulturpreis, verbunden mit einer Dotierung von insgesamt 3.500 Euro.

Besonders hob der Oberbürgermeister die Leistung von Stefanie und Peter Löning hervor, die mit ihrer Emsphilharmonie seit vielen Jahren internationale Spitzenmusik in ihr Wohnzimmer bringen – und damit in die Herzen vieler Lingenerinnen und Lingener. Die Reihe habe sich zu einer kulturellen Perle entwickelt, zu einem Ort, „an dem musikalische Exzellenz auf Nähe und Gastfreundschaft“ treffe. Mehr als hundert Hauskonzerte mit renommierten Künstlerinnen und Künstlern wurden inzwischen realisiert. Dabei entstehe weit mehr als ein musikalischer Abend: „Sie schaffen Atmosphäre, Sie schaffen Gemeinschaft, Sie schaffen Kultur als Erlebnis“, so Krone. Für dieses außergewöhnliche ehrenamtliche Engagement erhielten Stefanie und Peter Löning den diesjährigen Kulturpreis.

Als zweite Preisträger wurden die Lingener Heimatvereine ausgezeichnet, die seit Jahrzehnten historische Erinnerungen bewahren, Traditionen pflegen und Kultur für Jung und Alt erlebbar machen. Ihr Engagement sei „für die gesamte Stadt spürbar“, sagte Krone, und verwies besonders auf das Stadtjubiläum „1050 Jahre Lingen“. Beim großen Festsonntag hätten die Vereine eindrucksvoll gezeigt, wie lebendig Heimatgeschichte sein kann – mit liebevoll gestalteten Ständen, Mitmachaktionen, Ausstellungen und Handwerksvorführungen. Unvergesslich sei zudem der große Festumzug geblieben, der Tausende Menschen begeistert habe: „Für viele war dieser Umzug einer der emotionalsten Momente des Jubiläumsjahres.“ Der Oberbürgermeister dankte ausdrücklich auch den Bürgerinnen und Bürgern aus Ortsteilen ohne eigenen Heimatverein, etwa aus Altenlingen und Clusorth-Bramhar, die sich ebenso engagiert eingebracht hatten. Stellvertretend für alle Heimatvereine nahm Heinz Gehring den Kulturpreis entgegen.

Dritter Preisträger ist das Lautfeuerfestival, das aus dem 1981 gegründeten Abifestival hervorgegangen ist und seither Generationen junger Menschen kulturell geprägt hat. Was einst als mutige Idee einiger Abiturientinnen und Abiturienten begann, ist heute ein fester Bestandteil des Lingener Kulturlebens. „Euer Festival zeigt, was entsteht, wenn man jungen Menschen zutraut, groß zu denken und selbst zu gestalten“, erklärte Krone. Auch unter dem neuen Namen bleibe das Festival ein Ort der Freiheit, Gemeinschaft und Vielseitigkeit – ein Ort, an dem Indie auf Elektro, Rock auf Singer-Songwriter und Tradition auf Neues treffe. Der Verein „Abifestival seit 1981 e. V.“ stehe wie kaum ein anderer für Kontinuität im Ehrenamt und trage ein kulturelles Feuer weiter, „das vor über 40 Jahren entzündet wurde“.

Zum Abschluss würdigte Oberbürgermeister Krone das gemeinsame Wirken aller ausgezeichneten Initiativen: „Sie alle bereichern Lingen – durch Kreativität, Herzblut und die Leidenschaft, Kultur lebendig zu halten.“ Die Stadt Lingen gratuliert den Preisträgerinnen und Preisträgern herzlich und dankt ihnen für ihr außergewöhnliches Engagement.

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