Kulturzentrum Alte Weberei Nordhorn beteiligt sich an Schutzkampagne „Luisa ist hier!“

Nordhorn (pm). Das Kulturzentrum Alte Weberei in Nordhorn beteiligt sich ab sofort an der Kampagne „Luisa ist hier!“, einem bundesweiten Hilfsangebot für Frauen und Mädchen in der Partyszene. Mit der Frage „Ist Luisa hier?“ können sich die Besucher, die sich bedrängt, belästigt oder unwohl fühlen, diskret an das Personal wenden und dort unmittelbar Unterstützung erhalten.
Phil Gerdes
Nele Overhageböck (links), Geschäftsführung Alte Weberei, Linda Borchers (rechts), Gleichstellungsbeauftragte Landkreis Grafschaft Bentheim. (Foto: Alte Weberei)

Die Initiative wurde ursprünglich vom Frauen-Notruf Münster e.V. ins Leben gerufen und wird seit April 2024 auch in der Grafschaft Bentheim von mehreren Gastronomiebetrieben und Veranstaltungsorten umgesetzt. Koordiniert wird das Projekt vor Ort von Linda Borchers, der Gleichstellungsbeauftragten des Landkreises.

Mit der Kampagne möchten wir Frauen und Mädchen ein niedrigschwelliges und sicheres Hilfsangebot machen, direkt dort, wo sie feiern oder ausgehen“, erklärt Linda Borchers. „Gleichzeitig senden die teilnehmenden Betriebe ein deutliches Signal: Übergriffe und Belästigung haben in unserer Gesellschaft keinen Platz.“

In der Alten Weberei wurde ein Handlungsleitfaden eingeführt, der das Personal dabei unterstützt, in solchen Situationen sensibel und angemessen zu reagieren. Ziel ist es, betroffenen Frauen einen geschützten Rückzugsort zu bieten und gemeinsam das weitere Vorgehen zu besprechen. etwa, jemanden anzurufen, ein Taxi zu organisieren oder gegebenenfalls die Polizei einzuschalten.

Auch das Grafschafter Brauhaus, das sich im Gebäude der Alten Weberei befindet, nimmt bereits seit längerer Zeit an der Kampagne teil. Damit ist der gesamte Standort nun Teil des Netzwerks, das Frauen und Mädchen in Notsituationen unkompliziert Hilfe anbietet.

„Als Veranstaltungsort, an dem viele Menschen zusammenkommen, möchten wir ein klares Zeichen für Sicherheit und Respekt setzen“, betont Nele Overhageböck, Geschäftsführerin der Alten Weberei. Mit der Teilnahme an der Kampagne möchte das Kulturzentrum auch andere Veranstaltungsorte und Einrichtungen ermutigen, sich der Initiative anzuschließen. Das Ziel: ein sicheres und respektvolles Miteinander im Nachtleben und bei kulturellen Veranstaltungen in der gesamten Region.

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