Landkreis stellt einen der ersten Mobilitätsmanager in Niedersachsen

Meppen/Hannover. Bessere Mobilität für alle und Alternativen zum Auto anbieten – an diesem großen Thema arbeitet auch der Landkreis Emsland. Michael Kuiter, Mitarbeiter der Kreisverwaltung, gehört jetzt zu den Spezialisten in diesem Bereich in Niedersachsen. Er hat den Lehrgang „Kommunales Mobilitätsmanagement“ als einer der ersten in Niedersachsen erfolgreich abgeschlossen. Die Teilnahme-Urkunde nahm Kuiter in Hannover entgegen.
Matthias Brüning
Dr. Christoph Wilk, Abteilungsleiter Verkehr im Niedersächsisches Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung, und Dezernent Michael Steffens (r.) gratulieren Michael Kuiter (Mitte) zum erfolgreich bestandenen Lehrgang „Kommunales Mobilitätsmanagement. (Foto: Schulze/LNVG)

Aufgabe des Mobilitätsmanagers ist es, u. a. Verkehrsangebote zu kombinieren, also beispielsweise Fahrrad, Bus und Bahn besser miteinander zu verknüpfen. Darüber hinaus können Angebote wie Leihfahrräder, Car-Sharing sowie Rufbusse und -taxis gute Möglichkeiten für einen Mobilitätsmix sein, von dem alle profitieren können.

Das Thema Mobilität hat in den vergangenen Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen. Ein Flächenlandkreis wie das Emsland braucht neben dem Nahverkehr in klassischer Form eine Kombination verschiedener Verkehrsangebote, um Verbesserungen zu erreichen. Auch der Bau von Fahrradparkhäusern, wie er hier am Kreishaus beispielsweise bereits erfolgt ist, kann sinnvoll sein, um Alternativen zum Auto zu stärken“, sagt Landrat Marc-André Burgdorf.

Wir wollen klima- und umweltfreundliche Alternativen anbieten und ausbauen. Es ist uns daher besonders wichtig, dass wir das Thema personell in der Kreisverwaltung fest verankert und mit dem Mobilitätsmanager einen direkten Ansprechpartner haben. Beim Mobilitätsmanager sollen künftig alle Fäden in der Kreisverwaltung zum Bereich Verkehr zusammenlaufen“, betont der für Kreisentwicklung zuständige Dezernent, Michael Steffens.

Mein Eindruck vom Kursus war sehr positiv. Neben den fachlichen Vertiefungen zur Entwicklung von Mobilitätsangeboten, waren vor allem die Impulse zur Organisation und Einführung des Mobilitätsmanagements besonders wertvoll. Ich konnte viele Ideen sammeln, die ich gerne mit den verschiedenen Partnern zur Verbesserung der Mobilität im Emsland umsetzen möchte“, fasst Kuiter seine Eindrücke vom Lehrgang zusammen.

Der Lehrgang ist ein Angebot der Beratungseinheit MOBILOTSIN, die zur Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen mbH (LNVG) gehört. Der Kurs richtet sich vor allem an Mitarbeitende von Kommunen und Landkreisen in Niedersachsen und wird regelmäßig angeboten. Eine breite Initiative steht hinter der MOBILOTSIN: der Niedersächsische Landkreistag, der Niedersächsische Städtetag, der Niedersächsischer Städte- und Gemeindebund, die Arbeitsgemeinschaft der Niedersächsischen ÖPNV-Aufgabenträger, die Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen mbH und das Niedersächsische Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung.

Kommunales Mobilitätsmanagement beschreibt die direkten Möglichkeiten von Gemeinden, Städten und Landkreisen, die Nutzung von Verkehrsarten zu beeinflussen. In Niedersachsen ist dabei besonders der ländliche Raum im Blick.

Weitere Informationen: https://www.mobilotsin-niedersachsen.de/

Weitere News aus der Region