Lingen – Förderbescheid zur Sanierung des Bahnhofs liegt vor

Lingen. Der langersehnte Förderbescheid der N-Bank in Höhe von rund 2,8 Millionen Euro liegt nun vor. „Mit den Zuwendungen der Landesnahverkehrsgesellschaft und der KfW stehen insgesamt Fördermittel von rund 4 Millionen Euro zur Verfügung. Wir hoffen auf gute Ergebnisse bei den Ausschreibungen, sodass der neugestaltete Bahnhof zu einem attraktiven Eingangstor und einer tollen Visitenkarte unserer Stadt wird“, erklärt Oberbürgermeister Dieter Krone.
Matthias Brüning
Die europaweite Ausschreibung für die Sanierung des Bahnhofs kann beginnen. Über den nun vorliegenden Förderbescheid freuen sich (v.r.) Oberbürgermeister Dieter Krone, Dr. Bernhard Bendick (Stellvertretender Vorsitzender des Ausschusses für Planen, Bauen und Mobilität), Erster Stadtrat Lothar Schreinemacher, Günter Reppin (Vorsitzender des Ausschusses für Planen, Bauen und Mobilität), Henrik Beerboom (Fachbereichsleiter Stadtplanung und Hochbau) und Mario Fehring (Fachdienst Hochbau). Foto: Stadt Lingen

„Ich bedanke mich, dass uns der Förderbescheid nach langer Wartezeit nun vorliegt“, betont Oberbürgermeister Dieter Krone in einem Vororttermin am Bahnhof. Die europaweiten Ausschreibungen der rund 40 Gewerke für die Sanierung des Bahnhofs werden nun veröffentlicht. Nach erfolgreichem Ausschreibungsergebnis kann die Baumaßnahme dort voraussichtlich im Sommer dieses Jahres starten.

Der Entwurf des Architekturbüros Ahrens + Pörtner aus Hilter am Teutoburger Wald sieht vor, das 165 Jahre alte Gebäude in den Originalzustand zurückzuversetzen. Die Gebäudesymmetrie, wie sie 1856 das Bild des Gebäudes prägte, kehrt mit Achsen und klarer Struktur zurück. Innen verschwinden die Decken, sodass eine hohe Bahnhofshalle entsteht. Über Lichtbänder auf beiden Gebäudeflügeln erhellt natürliches Licht den Raum. Von der oberen Empore sollen Gäste die Möglichkeit haben, in die großzügige Wartehalle und den gastronomischen Bereich zu blicken. Die Bentheimer Eisenbahn übernimmt das Reise- und Mobilitätszentrum auf der rechten Seite des Gebäudes und kümmert sich um den Ticketverkauf sowie Beratung zu Nah- und Fernverkehrsangeboten. Ebenfalls auf der rechten Seite ist ein Kiosk vorgesehen. An der Bahnhofshalle lädt ein italienisches Restaurant zum Verweilen ein. Angelo Pálmisano, Inhaber des Restaurants „Da Sandro“, bietet den Gästen dort zukünftig mediterranem Flair. Insgesamt 70 Gäste finden innen Platz, auf der Terrasse zum Vorplatz noch einmal 30. Öffentliche Sanitäreinrichtungen mit behindertengerechten WC-Anlagen stehen für die Bahnhofsbesuchenden zur Verfügung. Komplettiert wird das Angebot durch ein Kümmererbüro, welches vom Lions-Club initiiert wird.

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