Lingen – Naturgartenwettbewerb 2023: Anmeldungen bis zum 31. Mai im Fachdienst Umwelt

Lingen. Die Stadt Lingen ruft auch in diesem Jahr zur Teilnahme an dem Naturgartenwettbewerb auf. Die Preisträger erhalten Geld- und Sachpreise.
Karla
(Margitta Nitt) Obstbäume wie der Apfelbaum sind ein Blickfang und lassen den Wechsel der Jahreszeiten intensiv miterleben. Im Frühjahr erfreuen sie mit ihrer Blütenpracht, die viele Insekten anlockt, und im Herbst liefern sie leckere Früchte.

Wer einen naturnahen Garten bewirtschaftet und somit Vögeln, Wildbienen und Igeln ein Zuhause bietet, kann sich bis zum 31. Mai beim Fachdienst Umwelt der Stadt Lingen unter Tel. 0591/9144-364 oder online unter www.lingen.de für den Naturgartenwettbewerb anmelden. Informationen zum Thema Naturgarten, zum Wettbewerb und zu den Bewertungskriterien bieten die beiden Flyer „Naturgartenwettbewerb – Aktiv für Artenvielfalt und gegen Insektensterben“ und „Vielfalt statt Monotonie – Für mehr Natur in den Vorgärten“. Erhältlich auch als Download unter www.lingen.de. Grundstücke mit einer Gesamtfläche bis 600 Quadratmeter und größere Grundstücke werden getrennt bewertet. Gärten in denen chemisch synthetische Pflanzenschutzmittel eingesetzt werden sind vom Wettbewerb ausgeschlossen.
Möglichst viele gute Beispiele sollen verdeutlichen, wie auch in Hausgärten etwas für den Artenschutz, insbesondere für den Insektenschutz und für ein besseres Stadtklima, getan werden kann. So sind beispielsweise fruchttragende heimische Gehölze, Rank Gewächse, Bienen- und Insektenweiden, alter Baumbestand, Wildkräuter, artenreiche Wiesen, Teiche, Dachbegrünungen, Nist- und Bruthilfen für Vögel, Insekten und Kleinsäuger und das Einhalten der Kreislaufwirtschaft nur einige Kriterien, die bei der Bewertung der Naturgärten eine Rolle spielen. In die Entscheidung fließt zudem der Gesamteindruck ein, den der naturnahe Garten auf die Betrachter macht. Die Stadt Lingen führt den Naturgartenwettbewerb bereits seit 1987 durch und wirbt damit für naturnahe Gärten.

Der Naturgarten
Leitgedanke des Naturgartens ist das Gärtnern mit der Natur unter Beobachtung und Berücksichtigung der natürlichen Abläufe im Garten. Auch die Kreislaufwirtschaft mit Regenwassernutzung und Kompostierung wird stärker als in herkömmlichen Gärten beachtet. Es werden gezielt Lebensräume für die Pflanzen- und Tierwelt angelegt. Heimische Bäume, Sträucher, Stauden und andere Pflanzen bieten der heimischen Tierwelt einen Überlebensraum und eine bessere Nahrungsgrundlage. Jeder Gartenbesitzer kann einen Beitrag leisten, mehr Lebensräume und ein besseres Nahrungsangebot insbesondere auch für Insekten zu schaffen. Auch viele kleine „Blühflächen“ im Garten haben eine große Wirkung. Es ist wichtig, für eine möglichst große Vielfalt von Blühpflanzen zu sorgen und bevorzugt heimische Blumen, Bäume und Sträucher zu pflanzen. Auch einjährige Blumenmischungen und würzige Küchenkräuter wie Oregano, Salbei und Thymian können einen Beitrag leisten. Einen weiteren Beitrag zur Unterstützung der Artenvielfalt können auch Nisthilfen für verschiedene Vogel-, Fledermaus- und Insektenarten leisten. Diese gibt es im Fachhandel, können aber auch selber gebaut werden. Auch durch das Anlegen von Totholz- und Steinhaufen kann z. B. vielen Tierarten ein Lebensraum geboten werden.

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