Lingen – Verstärkte Kontrollen des Fahrradverkehrs

Lingen (ots). Die Polizeiinspektion Emsland/Grafschaft Bentheim führt mit Unterstützung durch die Bereitschaftspolizei Osnabrück Schwerpunktkontrollen des Fahrradverkehrs in Lingen durch. Verkehrsunfälle unter Beteiligung von Radfahrer/innen, haben in den vergangenen Jahren leider stark zugenommen.
Matthias Brüning
De Polizei führt verstärkt Kontrollen durch.

Neben verstärkter Präventionsarbeit macht dieser Umstand auch eine Erhöhung der Kontrolldichte unumgänglich. So kam es im Stadtgebiet Lingen laut Verkehrsunfallstatistik im Jahr 2022 zu insgesamt 166 Verkehrsunfällen unter Beteiligung von Radfahrern. Im Jahr 2021 waren es noch 137 Verkehrsunfälle.

Insgesamt ist seit 2020 ist ein stetiger Anstieg von leicht- oder schwerstverletzter Personen mit Radfahrbeteiligung zu verzeichnen. Grund dafür ist nicht nur die Änderung des Mobilitätsverhaltens der Bevölkerung, auch die Zahl der E-Bike Nutzern in Deutschland ist stark gestiegen. “Gerade im Lingener Stadtgebiet stellen wir eine Häufung an Verkehrsunfällen mit verletzten Radfahrern/innen besonders im Bereich der Unfallschwerpunkte fest”, erklärt der Leiter des Einsatz- und Streifendienstes, Christian Albert.

Dabei sind die Fahrradfahrenden nicht immer die Unfallverursacher. Dennoch sind vermeidbare Fahrfehler, wie Ablenkung, das verbotswidrige Nutzen der falschen Fahrbahnseite oder der Verstoß gegen das Rechtsfahrgebot häufig mit ausschlaggebend. “Auch stellen wir eine recht hohe Anzahl an Missachtung von Rotlicht an den Lichtzeichenanlagen durch Radfahrer/-innen fest”, sagt der Leiter des Einsatz- und Streifendienstes.

Die Kontrollen werden nicht nur im Rahmen der täglichen Einsatz- und Streifenfahrten durchgeführt, sondern nunmehr auch wiederkehrend durch gesonderte Kontrollaktionen im Stadtgebiet Lingen unter schwerpunktmäßiger Berücksichtigung der Unfallhäufungsstellen. “Durch diese Kontrollen sollen die Verkehrsteilnehmer/innen, vorrangig Radfahrer, auf die Gefahren und Unfallschwerpunkte aufmerksam gemacht werden. Gleichermaßen soll auch eine Überwachung anderer Verkehrsteilnehmer/innen erfolgen, deren Fehlverhalten zu Verkehrsunfällen mit Radfahrern führen kann”, so Albert weiter.

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