Lisa Schadow als neue Leiterin des Emsland Archäologie Museums Meppen begrüßt

Meppen (pm). Als eines der vier Emslandmuseen hat auch das Emsland Archäologie Museum in Meppen die Aufgabe, die emsländische Geschichte zu erforschen und zu vermitteln. Durch den unerwarteten Tod der Museumsleiterin Silke Surberg-Röhr Anfang des Jahres, musste die Leitung des Museums an der Koppelschleuse zeitnah wiederbesetzt werden. Seit September führt Lisa Schadow das Museum. Landrat Marc-André Burgdorf und Erster Kreisrat Martin Gerenkamp begrüßten Schadow nun offiziell im Meppener Kreishaus und wünschten ihr viel Erfolg für die neue Aufgabe.
Phil Gerdes
Lisa Schadow wurde von Landrat Marc-André Burgdorf (r.) und vom Ersten Kreisrat Martin Gerenkamp als neue Leiterin des Emsland Archäologie Museums willkommen geheißen. (Foto: Landkreis Emsland)

Das Museum teilt sich nicht nur das Gebäude mit dem Meppener Stadtmuseum; es ist auch im Zusammenschluss mehrerer Partner im Kulturnetzwerk Koppelschleuse aktiv. „Durch diese Konstellation entstehen besondere interdisziplinäre Ansätze in der Museumspädagogik, Synergien und Potentiale“, beschreibt Schadow die außergewöhnliche Stellung des Hauses im Gefüge der Emslandmuseen.

„Gemäß des 1994 verabschiedeten und bis heute fortgeschriebenen so genannten ´dezentralen Museumskonzepts´ des Landkreises Emsland fällt den vier Emslandmuseen im Verbund mit zahlreichen anderen Ausstellungszentren und Schausammlungen in der Region die Aufgabe zu, die maßgeblichen Etappen und Themen der emsländischen Kulturgeschichte wissenschaftlich aufzubereiten und für die breite Bevölkerung ansprechend darzustellen. Dabei hat jedes Haus seinen eigenen thematisch Ansatz“, sagt Landrat Burgdorf.

Für ihre Arbeit im Archäologie Museum bringt Schadow ein erfolgreich abgeschlossenes Studium der Klassischen Archäologie und Alten Geschichte an der Universität zu Köln mit dem Schwerpunkt auf der antiken Skulptur- und Porträtforschung mit. Bereits während des Studiums sammelte sie praktische Erfahrung durch ihre Mitarbeit an verschiedenen archäologischen Grabungs- und Forschungsprojekten in der Grafschaft Bentheim und in Italien.

Im Anschluss an ihr Studium absolvierte sie ein wissenschaftliches Volontariat am Rheinischen Landesmuseum Trier, wo sie u. a. an der Planung, Organisation und Umsetzung der aktuellen Landesausstellung Marc Aurel mitwirkte, die noch bis November zu sehen sein wird und sich mit der Herrschaft des römischen Kaisers und Philosophen auseinandersetzt. Ihre Kenntnisse in der projektbezogenen Ausstellungskonzeption konnte sie damit vertiefen.

Auch erhielt Schadow eine umfassende Ausbildung in der Vermittlungs-, Sammlungs- und Öffentlichkeitsarbeit, wodurch sie ihr museologisches Profil gezielt weiterentwickeln konnte.

„Mein besonderes Interesse gilt der Frage wie Museen im digitalen Zeitalter zugänglich, inklusiv und zukunftsfähig gestaltet werden können“, beschreibt Schadow einen ihrer Arbeitsschwerpunkte. Langjährige Erfahrung im Forschungsdatenmanagement sowie ihr ehrenamtliches Engagement mit Menschen mit Behinderung prägen dabei ihren Blick auf eine moderne, vielfältige Museumsarbeit.

Im Mai 1996 war das Emsland Archäologie Museum damals als Ausstellungszentrum für die Archäologie des Emslandes im Neubau eröffnet worden. 2020 konnte der Erweiterungsbau eingeweiht werden, der die Ausstellungsfläche nahezu verdoppelte sowie das Stadtmuseum Meppen und das Emsland Archäologie Museum als eigenständige Museen unter einem Dach vereinte. Zu den vier Emslandmuseen zählt neben dem Emsland Archäologie Museum der Standort in Lingen, das Emsland Moormuseum in Geeste und das Emslandmuseum Schloss Clemenswerth in Sögel.

Mehr zum Emsland Archäologie Museum und zu den Öffnungszeiten ist hier zu finden: https://www.archaeologie-emsland.de/

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