Malbork und Nordhorn feierten 30 Jahre Partnerschaft

Mit der Delegation aus Malbork reisten Bürgermeister Marek Charzewski und Ratsmitglied Adam Ilarz nach Nordhorn. Begleitet wurden sie während ihres Aufenthalts von Nordhorns Bürgermeister Thomas Berling sowie dem Vorsitzenden des Partnerschaftskomitees Achim Haming.

Die Gäste aus Polen wurden herzlich von ihren Gastfamilien empfangen. Die Gastfreundschaft und Offenheit der Nordhornerinnen und Nordhorner bildete einmal mehr das Fundament dieser intensiven Form des internationalen Austauschs. So konnten die polnischen Gäste die Kultur, Geschichte und den Alltag in Nordhorn auf ganz persönliche Weise kennenlernen.

Zum Programm der fünftägigen Begegnung gehörten unter anderem eine Turmbesichtigung in der Alten Kirche am Markt, Ausflüge nach Oberhausen und Haltern am See, gemeinsame Bootsfahrten, eine Ausstellung zur Mode- und Textilgeschichte, eine Radtour zum Kloster Frenswegen sowie die Teilnahme am Fest der Kulturen am Kloster Frenswegen.

Ein feierlicher Höhepunkt war der Jubiläumsabend im NINO-Hochbau. Für einen besonderen Auftakt sorgte hier eine atemberaubende Darbietung der Sportakrobatik-Abteilung des VFL Weiße Elf Nordhorn.

Im Rahmen der Feierlichkeiten unterzeichneten die Bürgermeister Thomas Berling und Marek Charzewski eine offizielle neue Partnerschaftsurkunde zum 30-jährigen Bestehen der Städtepartnerschaft. Das Dokument symbolisiert sowohl die Bestätigung als auch die Fortführung der engen Zusammenarbeit, die 1995 begann und seither durch zahlreiche Begegnungen und Projekte gewachsen ist.

Ein besonderer symbolischer Moment war das gemeinsame Pflanzen eines Baumes am Nordhorner Rathaus – als bleibendes Zeichen der Freundschaft und Verbundenheit zwischen Malbork und Nordhorn.

Für musikalische Höhepunkte sorgte die Gesangsgruppe Balbiny aus dem Kultur- und Bildungszentrum Malbork unter der Leitung von Maria Seibert. Die sechs jungen Sängerinnen traten nicht nur bei der Feier im NINO-Hochbau, sondern auch öffentlich beim Fest der Kulturen im Kloster Frenswegen auf. Mit Talent, Ausdruckskraft und jugendlicher Energie sowie einer Mischung aus internationalen Pop-Titeln und polnischer Folklore begeisterten sie das Publikum.

Die Gruppe „Balbiny“ aus Malbork begeisterte sowohl beim Festabend im NINO-Hochbau als auch beim Fest der Kulturen im Kloster Frenswegen mit ihrem Gesang. (Foto: Stadt Nordhorn)

Beim Fest der Kulturen war außerdem der Verein zur Förderung der Städtepartnerschaften mit einem Stand vertreten. Hier gab es Informationsmaterialien zu den Partnerstädten und kreative Aktionen – darunter Bastelangebote für Kinder. Das sorgte für große Resonanz bei kleinen und großen Besucherinnen und Besuchern.

Auch die langjährige Schulpartnerschaft zwischen dem I. Lyzeum in Malbork und dem Gymnasium Nordhorn wurde weiter gepflegt. Aus diesem Anlass war Hanna Lalak, die Schulleiterin des Lyzeums, mitgereist. Sie besuchte das Nordhorner Gymnasium, das dieses Jahr 100-jähriges Jubiläum feiert, und überreichte ein Erinnerungsfoto und ein Video mit Glückwünschen von den Schülerinnen und Schülern aus Malbork.

Die Stadt Nordhorn bedankt sich bei allen Gastfamilien für die herzliche Aufnahme der Gäste sowie bei allen Beteiligten für ihr aktives Engagement zur Förderung der europäischen Städtepartnerschaften und der Völkerverständigung.