Meppen – Feuerwehr löscht kleinen Brand im Wald

Meppen. Am Sonntagnachmittag ist die Feuerwehr Meppen in den Stadtteil Esterfeld ausgerückt.
Matthias Brüning
In einem Wäldchen "Am Stadtforst" im Stadtteil Esterfeld kam es zu einem Brand (Foto: Matthias Brüning)

In einem kleinen Wäldchen „Am Stadtforst“ brannte es gegen 16 Uhr auf einer Fläche von etwa 2 Quadratmetern um zwei Bäume herum. Das Feuer konnte noch rechtzeitig gelöscht werden, bevor es sich weiter ausbreiten konnte.

Bei der weiterhin anhaltenden Trockenheit wird seitens der Feuerwehr darauf hingewiesen, dass oft schon ein Funke ausreicht und ein Wald in Flammen stehen kann. Ein Lagerfeuer, Grillen oder eine achtlos weggeworfene Zigarette können bereits zu fatalen Folgen führen. 

Wie schnell ein Waldbrand entstehen kann … Hinweise und Tipps:

Für das Entstehen eines Waldbrandes braucht es zwei Dinge: leicht entzündliches Material und einen brennenden Funken, der das Feuer entzündet.

Die allermeisten Waldbrände entstehen durch menschliches Tun (Foto: Matthias Brüning)

In den Sommermonaten gibt es in unseren Wäldern und im Offenland häufig viel brennbares Material. Meist findet ein Feuer im Gras seinen Ursprung. Reisig, Äste und – zum Glück im seltensten Fall – die Baumkronen können das Feuer zusätzlich nähren. Aber nicht alle Wälder sind gleich gefährdet. Vergraste Wälder, wie es sie bedingt durch den Klimawandel immer häufiger gibt, oder lichte Nadelwälder mit einer Grasschicht sind besonders feuerempfänglich. Damit ein Waldbrand ausbrechen kann, kann bereits ein Funke reichen.

Ein Waldbrand kann durch verschiedene Dinge ausgelöst werden. Hier sind einige Beispiele:

  • Ein weggeworfener Zigarettenstummel
  • Grillkohle, die nicht ordentlich entsorgt wurde
  • Ein nicht richtig gelöschtes oder nicht ausreichend abgesichertes Lagerfeuer
  • Ein Auto, dessen heißer Katalysator über ausgetrocknetem Gras geparkt wurde
  • Eine festgefressene Bremse bei der Eisenbahn
  • Das Verbrennen von Laub und Pflanzenresten im Garten oder auf Feldern
  • Funkenflugschlag von heiß gelaufenen Erntemaschinen
  • Selbstentzündung phosphorhaltiger Munitionsreste bei heißem Wetter
  • Vorsätzlich gelegte Feuer

Die meisten Waldbrände sind sehr klein und durch die Arbeit unserer Feuerwehr schnell eingedämmt. Ein schneller Eingriff ist entscheidend. Ein Feuer kann sich aber auch bei entsprechenden Ausgangslagen schnell entwickeln oder über einen längeren Zeitraum schwelen. Trockener Wind, geringe Luftfeuchtigkeit und viel brennbares Material können die Ausbreitung eines Waldbrandes verstärken.

Verantwortungsvoller Umgang mit Wald und Natur!

Die allermeisten Waldbrände entstehen durch menschliches Tun. Ein Funke von einem Gewitterblitz kann nach einer langen Trockenperiode zwar das Feuer entfachen, doch in der Regel wird es durch den zugehörigen Regen sofort gelöscht. Damit Waldbrände vermieden werden können, ist es wichtig, folgende Punkte zu beachten:

In der Zeit vom 1. März bis zum 31. Oktober ist es im Wald und in der freien Landschaft verboten, ein Feuer anzuzünden oder gar zu rauchen.
  • Grillen ist ausschließlich nur an dafür vorgesehenen Grillplätzen erlaubt.
  • Stellen Sie Autos mit Katalysatoren nicht über trockenem Gras ab.
  • Blockieren Sie mit Ihren Fahrzeugen keine Waldwege, da sie als Rettungswege dienen.
  • Werfen Sie keine brennenden oder glimmenden Gegenstände, wie zum Beispiel Zigarettenkippen, weg.
  • Seien Sie aufmerksam und melden Sie jeden Waldbrand sofort unter der Notrufnummer 112.

Indem wir diese Vorsichtsmaßnahmen beachten, können wir dazu beitragen, Waldbrände zu verhindern und unsere Wälder zu schützen. Weisen Sie bitte auch andere Waldbesuchende auf die Notwendigkeit der Einhaltung hin und erklären Sie es auch Ihren Kindern. Unser Wald ist ein hohes Gut!

Hinwesie und Tipps/Quelle: Land Niedersachsen

Unser kostenloser Infoservice:

Ihr möchtet alle wichtigen News aus dem Emsland per WhatApp oder Telegram direkt auf Euer Smartphone bekommen? Dann klickt hier: 

👉  Zum WhatsApp Kanal

👉 Zum Telegram Kanal

Weitere News aus der Region