Meppen – Hochwassergefahr in Teilen von Esterfeld

Meppen. Aufgrund der Hochwasserlage besteht eventuell Überschwemmungsgefahr für das Wohngebiet im Stadtteil Esterfeld im Bereich zwischen dem Berghamsweg und der Versener Straße. Die Stadtverwaltung hat am Mittwochabend einen Katastrophenschutz-Stab bei der Feuerwehr Meppen eingerichtet, in dem sämtliche Lagemeldungen zusammenlaufen und bewertet werden.
Matthias Brüning
Seit dem frühen Morgen sind Einsatzkräfte von Feuerwehr, THW und Baubetriebshof im Einsatz (Foto: Matthias Brüning)

Betroffene Anwohner sollten sich auf eine mögliche Evakuierung vorbereiten und ihre Nachbarinnen und Nachbarn informieren. Wichtige Dokumente sollten gesichert werden und man sollte sich nicht in Kellerbereichen aufhalten. PKW sollten – sofern möglich – aus dem Gefahrenbereich gebracht werden.

Notrufe sollten nur abgesetzt werden, wenn Gefahr im Verzug besteht.

Weitere Informationen sind auf der Homepage der Stadt Meppen erhältlich. Zudem hat die Stadt Meppen ein Bürgertelefon unter der Nummer 05931/153-222 eingerichtet.

Ein massives Aufgebot an Einsatzkräften ist vor Ort, um den Deich zu sichern.

Zwischenzeitlich wurden die Berufsbildenden Schulen (BBS) als Notunterkunft hergerichtet. Dabei handelt es sich jedoch um eine reine Vorsichtsmaßnahme. Eine Evakuierung ist nach aktuellem Stand noch nicht erforderlich. Wer sich dennoch zum jetzigen Zeitpunkt in die Notunterkunft begeben möchte, kann dieses Angebot gerne nutzen. Alternativ wird darüber hinaus empfohlen – sofern möglich – auch auf private Unterkunftsmöglichkeiten bei Familien und Freunden auszuweichen. Mit den Pflegeeinrichtungen vor Ort steht man bereits im engen Austausch, um die Bewohnerinnen und Bewohner im Notfall auf andere Einrichtungen zu verlegen.

Der mögliche betroffene Bereich:

Die Zufahrtstraßen zum Berghamsweg sind allesamt abgesperrt. Lediglich Einsatzfahrzeuge dürfen in die Bereiche hineinfahren.

Die Esterfelder Stiege sollte zudem gemieden werden. Das hohe Verkehrsaufkommen behindert die Einsatzkräfte. An dieser Stelle auch der Hinweis, dass Geschäfte, Kioske etc. (Stichwort: Feuerwerkskörper-Verkauf) in diesem Gebiet schließen und nicht mehr angefahren werden sollten.

Im Bereich der Ems, unweit der Freilichtbühne, wird ein Not- bzw. Reserve-Deich gebaut, für den Fall das der Hauptdeich den Wassermassen aufgrund durchgeweichter Böden nicht standhält. Sollte dies eintreten, droht eine Evakuierung der Bewohner im betreffenden Gebiet.

Die Einsatzkräfte sind mit einem massiven Aufgebot im Einsatz und kommen gut voran. Auch mehrere Firmen (Mayrose, Robben Bauunternehmen) beteiligen sich an der Aktion u.a. mit Fahrzeugen zum Transport von Sandsäcken und sogenannten BigPacks mit denen ein Deich errichtet werden soll.

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