Meppen – Runder Tisch Verkehrsunfallprävention zieht positive Bilanz zum Jahresende

Meppen (pm). Der Runde Tisch Verkehrsunfallprävention blickt auf ein erfolgreiches Jahr zurück. Im Fokus der diesjährigen Arbeit stand das Projekt „Gemeinsam für die Schulwegsicherheit“, die Erstellung von Schulwegplänen und die Entwicklung von Maßnahmen, um die Verkehrssicherheit – insbesondere für Kinder und Jugendliche – nachhaltig zu verbessern.
Fabian Brand
Der Runde Tisch Verkehrsunfallprävention zieht eine positive Bilanz. (Foto: PGV-Alrutz)

Der tägliche Weg zur Schule ist für viele Kinder ein erster Schritt in Richtung Selbstständigkeit – doch er birgt auch Risiken. Um diese zu minimieren und die Schulwegsicherheit nachhaltig zu verbessern, wurde im Rahmen des Pilotprojektes „Gemeinsam für die Schulwegsicherheit“ intensiv an Schulwegplänen gearbeitet. Die Ergebnisse liegen vor und wurden rechtzeitig zum Start des Schuljahres 2025/2026 an die beteiligten Schulen verteilt.

Das Projekt wurde in enger Zusammenarbeit mit dem Runden Tisch Verkehrsunfallprävention, dem Planungsbüro PGV-Alrutz GbR aus Hannover sowie den beiden Pilotschulen – der Grundschule Hemsen und dem Windthorst-Gymnasium Meppen – umgesetzt. Begleitet und gefördert wird das Projekt vom Gemeinde-Unfallversicherungsverband Hannover und der Landesunfallkasse Niedersachsen.

Ein besonderer Fokus lag auf der Beteiligung von Kindern, die als direkte Nutzer*innen des Schulweges wichtige Hinweise zu Gefahrenstellen, Unsicherheiten und Verbesserungspotenzialen gaben. In den Schulen setzten sich die Schüler*innen aktiv mit ihrem täglichen Schulweg auseinander: Sie schätzten Geschwindigkeiten ein, ordneten ihren Schulweg in Pläne ein und beschrieben aus ihrer Sicht sichere und unsichere Situationen. Dabei flossen ihre Perspektiven und Erfahrungen direkt in die Erstellung der Pläne ein. Entstanden sind praxisnahe, übersichtliche Schulwegpläne, die nicht nur Eltern und Lehrkräfte, sondern vor allem den Kindern selbst als Orientierung dienen sollen. Sie zeigen empfohlene Schulwege, besondere Gefahrenstellen sowie wichtige Querungshilfen und Verkehrsregeln in der Umgebung der Schulen auf.

Die Schulwegpläne sind jedoch nur der erste Schritt: Noch bestehende Mängel auf den Schulwegen sollen im nächsten Schritt gezielt beseitigt werden. Maßnahmenvorschläge finden im Nahmobilitätskonzeptes der Stadt Meppen Berücksichtigung. Erste Verbesserungen, beispielsweise die Ausgestaltung von Fahrradstraßen, bauliche Anpassungen, neue Beschilderungen und Markierungen, sollen schnellstmöglich umgesetzt werden.

Die Lenkungsgruppe des Runden Tisches Verkehrsunfallprävention, bestehend aus dem Regionalen Landesamt für Schule und Bildung (RLSB), der Polizei und der Stadt Meppen, richtet an dieser Stelle einen besonderen Dank an die engagierten Lehrer*innen, Schüler*innen, Eltern sowie den Projektpartner*innen, die durch ihre Mitarbeit diesen wichtigen Schritt ermöglicht haben.

Aus dem Netzwerk heraus entstehen kurze Kommunikationswege, die Projekte und neue Aktionen ermöglichen – neben dem Helmaktionstag, der Radverkehrssicherheitskampagne und weiteren Aktionen, darf sich die Verkehrswacht über ein neues Rollermobil freuen. Das Mobil wurde von der Oldenburger Verkehrswacht übergeben und steht bei der BBS Lingen für Aktionen an Schulen bereit.

Für das neue Jahr ist geplant die Netzwerkarbeit des Runde Tisches Verkehrsunfallprävention weiter fortzusetzen und auch in Zukunft gemeinsam neue Projekte zu initiieren und umsetzen.

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