Meppen – Vitus Akademie unter neuer Leitung

Meppen (pm). Führungswechsel in der Vitus Akademie. Kai Sommer übernimmt das Amt von seiner Vorgängerin Sandra Unke, die seit 2018 die Leitung der Einrichtung auf Gut Kellerberg in Haren-Emmeln innehatte. Nach über 5 Jahren bei Vitus zieht es die Nordhornerin wieder näher in Richtung Heimat.
Fabian Brand
Sandra Unke übergibt den Stab bzw. Schlüssel an ihren Nachfolger Kai Sommer (r). Christian Thien heißt den neuen Leiter der Akademie herzlich willkommen (Foto: Vitus)

Bei einer kleinen Feierstunde wurde Unke im Kreise der Kolleginnen und Kollegen verabschiedet. Vitus Geschäftsführer Michael Korden würdigte ihren Einsatz in „fünf sehr bewegten Jahren“. Christian Thien, Kompetenzfeldleiter Qualifizierung und Arbeit bei Vitus, bekundete ebenfalls seinen großen Dank: „Du hast dich selbst immer zurückgenommen und alles fürs Ziel gegeben. Du warst eine Schatzsucherin für die Talente von Menschen“, so Thien.

Die Nachfolge von Sandra Unke tritt nun Kai Sommer an. Sommer hatte als Jugendbildungsreferent und stellvertretende Hausleitung im Marstall Clemenswerth & Jugendkloster Ahmsen bereits mit Christian Thien zusammengearbeitet und war zuletzt Umweltmanagementbeauftragter beim Diözesancaritasverband in Osnabrück. Der 37-jährige Pädagoge möchte die Kernkompetenzen der Akademie weiter ausbauen und kann nach einer vertrauensvollen Übergabezeit mit einem großartigen Team im Rücken durchstarten.   

Die Vitus Akademie wurde 2017 mit Hilfe von Förderungen durch die Röchling Stiftung und die Aktion Mensch ins Leben gerufen. Die Einrichtung soll Menschen mit Behinderung neue Wege auf den Allgemeinen Arbeitsmarkt eröffnen. Dazu nutzt die Akademie inzwischen hauptsächlich zwei Programme. Das Programm „Neustart“ ist eine Aktivierungsmaßnahme für Menschen mit einer psychischen Beeinträchtigung. Diese sollen durch verschiedene Maßnahmen an den Arbeits- und Ausbildungsmarkt (wieder) herangeführt werden. Unter dem Namen „Mittendrin“ ermöglicht es die Vitus Akademie als „Anderer Anbieter“ jungen Menschen mit Behinderung, den Berufsbildungsbereich in Betrieben auf dem Allgemeinen Arbeitsmarkt zu absolvieren. Die berufliche Qualifizierung findet so unter realen Bedingungen statt und kann in vielen verschiedenen Berufsfeldern erfolgen.  

Beide Programme haben schon viele Erfolgsgeschichten hervorgebracht, „Neustart“ konnte 2023 sogar den inzwischen 100. Teilnehmer verzeichnen.

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