Meppen – Wer hilft mir im Notfall? Ärztlicher Direktor klärt auf

Meppen. Jedes plötzliche Ereignis, ob Krankheit oder Unfall, ist für Betroffene eine Belastungssituation. Ruhe bewahren ist dabei leicht gesagt, hilft aber ungemein.
Fabian Brand
(Foto: Krankenhaus Ludmillenstift)

Was können Betroffene selbst versorgen und wann nur die Rettungskräfte? In Deutschland gibt es verschiedene Anlaufstellen für die Notfallversorgung, wobei „Erste Hilfe“ immer die Grundlage der Versorgung darstellt.

Was aber, wenn die Selbsthilfe nicht mehr ausreicht?

Die Notfallversorgung in Deutschland wird durch die niedergelassenen Ärzte, den Rettungsdienst und letztlich durch die Krankenhäuser sichergestellt. Dabei wird unterschieden, ob ein lebensbedrohlicher Zustand vorliegt oder nicht. Während die Versorgung lebensbedrohlicher Erkrankungen und
Verletzungen dem Rettungsdienst und den Krankenhäusern obliegt, stellen die niedergelassenen Ärzte im Rahmen des kassenärztlichen Bereitschaftsdienstes die Versorgung nicht lebensbedrohlicher Erkrankungen sicher.

Die Notfallrufnummer 112 ist im Falle von lebensbedrohlichen Zuständen zu wählen. Sie ist europaweit identisch und rund um die Uhr erreichbar. Wenn es nicht um Leben und Tod geht, ist der kassenärztlichen Bereitschaftsdienst über die bundesweit einheitliche Rufnummer 116117 erreichbar.

Im Rahmen der monatlich stattfindenden Patientenakademie wird Dr. Mario Konen, Ärztlicher Direktor und Chefarzt der Zentralen Notaufnahme im Ludmillenstift, am Mittwoch, den 28.06.2023 an praktischen Beispielen die Notfallversorgung in Deutschland darstellen und erläutern, welche Aufgaben die Akteure der Notfallversorgung wahrnehmen. Auch die bevorstehenden Änderungen der Gesundheitsreform für die Notfallversorgung werden thematisiert. Welche Auswirkungen hat das auf die Notfallstrukturen?

Beginn der kostenlosen Veranstaltung ist um 18 Uhr im Hotel von Euch, Meppen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, jedoch sind die Kapazitäten begrenzt.

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