Meppen – Zeugen nach Einbruch an der Römerstraße gesucht

Meppen. Am Sonntagmorgen kam es zwischen 08:15 Uhr und 09:00 Uhr zu einem Einbruch in die Räumlichkeiten des St.-Vitus-Werkes an der Römerstraße in Bokeloh. Unbekannte Täter verschafften sich gewaltsam Zutritt zum Gelände und entwendeten unter anderem einen Ford Transit.
Matthias Brüning
Erheblicher Sachschaden entstand am Standort an der Römerstraße in Bokeloh (Foto: Vitus)

Im Zuge des Einbruchs entstand ein Sachschaden von insgesamt etwa 22.800 Euro. Der entwendete Transporter konnte im Rahmen einer Nahbereichsfahndung später in einem nahegelegenen Waldstück verlassen aufgefunden werden.

Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet Zeuginnen und Zeugen, die am Sonntagmorgen im Bereich der Römerstraße, des Apeldorner Kirchwegs oder der Kamphausener Straße verdächtige Beobachtungen gemacht haben, sich bei der Polizei Meppen unter der Telefonnummer 05931 / 9490 zu melden.

Dies war nicht der erste Vorfall bei Einrichtungen des Vitus Werk in Meppen

Das Vitus Werk nimmt zu den Vorfällen wie folgt Stellung:

Mit großer Bestürzung und tiefer Betroffenheit müssen wir mitteilen, dass es in den vergangenen Wochen und Monaten wiederholt zu Einbrüchen in unsere Werkstätten für Menschen mit Behinderung (WfbM) gekommen ist.

Konkret ist letztmalig am Morgen des 22.06.25 zwischen 8.15 Uhr und 9 Uhr am Standort Römerstraße in Bokeloh eingebrochen worden. Es wurde ein Fahrzeug (Ford Transit) der Gartenpflegegruppen entwendet. Die Täter durchbrachen mit dem Fahrzeug ein verschlossenes Rolltor und hinterließen durch das gewaltsame Vorgehen erhebliche Zerstörungen – sowohl am Gebäude als auch an zahlreichen dort gelagerten Werkzeugen und Arbeitsgeräten.

Diese und frühere Einbrüche verursachen nicht nur materielle Schäden – gestohlene Arbeitsmittel, zerstörte Infrastruktur und große finanzielle Verluste. Viel schwerer wiegt die emotionale Belastung für unsere Beschäftigten. Unsere Klientinnen und Klienten, für die die WfbM ein geschützter Ort des Miteinanders, der Förderung und des Arbeitslebens ist, werden durch diese Taten jedes Mal aufs Neue tief verunsichert. Manche erleben Angst, Rückzug und das Gefühl von Bedrohung in eigenem Umfeld, das eigentlich Sicherheit und Stabilität bieten soll.

Zudem bindet die Aufarbeitung solcher Vorfälle viele Ressourcen: Zeit, Energie und Personal, die eigentlich in der Begleitung und Förderung unserer Beschäftigten gebraucht würden.

Wir wenden uns daher mit einem dringenden Appell an die Öffentlichkeit:

  • Bitte seien Sie wachsam.
  • Achten Sie auf verdächtige Aktivitäten in der Umgebung unserer Einrichtungen – insbesondere außerhalb der Öffnungszeiten.
  • Bitte teilen Sie sachdienliche Hinweise zu den Taten oder zu verdächtigen Beobachtungen direkt mit der Polizei oder wenden Sie sich vertraulich an uns. Jeder Hinweis kann helfen, die Verantwortlichen zu ermitteln.
  • Bitte helfen Sie mit, diese Übergriffe zu beenden.

Unsere Werkstätten sind ein Ort der Inklusion, der Würde und der Menschlichkeit. Einbrüche in solche Einrichtungen sind keine „kleinen Delikte“, sondern Angriffe auf besonders schutzbedürftige Menschen und ihre Rechte.

Wir danken Allen, die sich solidarisch zeigen – mit Aufmerksamkeit, Zivilcourage und einem klaren Zeichen gegen Gewalt und Vandalismus.

Gemeinsam können und werden wir dafür sorgen, dass unsere WfbM ein sicherer Ort bleibt – für alle, die hier arbeiten, lernen und leben.

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